• Willkommen im Forum „Aquarianertreff Limburg“.
 

Wie Schiefer schneiden???

Begonnen von Michael Z., Dezember 28, 2015, 16:11:31

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Michael Z.

Hat jemand Erfahrung mit den Zuschneiden von Schieferplatten???

Würde mir gerne eine Art Terrasse selbst bauen. Aber wie schneide ich den Schiefer ohne Verluste?


Birgit

Schwierig, da Schiefer in Schichten aufgebaut ist. Am Ehesten noch mit einer Flex, die ein sehr feines Diamantblatt hat und beim schneiden den Schnitt bewässern. ( Achtung! Elektrik!)
Brech den Schiefer doch . Verluste sind doch kein Problem, da es Schieferbrüche im Umkreis gibt,wo dir Nachschub holen kannst.

RalfE

Hallo,

wie wäre es mit einer kleinen Flex und einer Diamantscheibe für Steine ... zumindest mach ich es so.
Bei dünnen Streifen platzen diese allerdings gerne mal auf, so daß man manchmal nur noch 1mm dünne Plättchen hat.
Ganz wichtig ist dabei eine Schutzbrille !!!
Ich hab zum lockeren Terassenbau aber auch schon als Füßchen einfach ganz kleine Blumentöpfchen ( gibt es 2-3 cm hoch ) aus dem Baumarkt als Standfüße mit Aqua-Silikon angeklebt, daß nehmen gerade Corydoras sehr gerne an.

Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf

Michael Z.

#3
Habe so eine kleine EXAKT-Minihandkreissäge.

Aber da ist nur ein Diamantblatt (50.8 mm) für Fließen dabei. Das bringt mich nicht weiter. Kann man die kleinen Blätter im Baumarkt bekommen?


janus38

Die kleine Handkreissäge wird das nur schlecht schaffen.


Wir haben schon viele Meter inzwischen Schiefer geschnitten, geht prima mit dem besagten Diamantblatt auf der Flex (da bitte nicht das billigste Blatt nehmen!) und auch mit einer guten Stichsäge und einem präzisen Hub. Hier habe ich gute Erfahrungen gemacht mit den Progressor Blättern von Bosch, die haben die besten Standzeiten.


Fragen gerne.
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

www.deppenapostroph.info

Michael Z.

Für welches Material sind die Sägeblätter? Typ/Modell?

Eine Stichsäge hätte ich da.

janus38

Es eignen sich gut die folgenden Blätter:


http://www.ebay.de/itm/Bosch-5-Stichsageblatter-T-123-X-T123X-f-Metall-/130503484930


Da Schieferplatten i.d.R. dünn sind, ist der Verschleiß am Sägeblatt nur an der direkten Stelle im Pendelbereich gut zu sehen. Wenn die Zähne deutlich abgenutzt sind, dann besser frühzeitig wechseln, weil ansonsten der Schiefer dazu neigt, in horizontalen Platten aufzubrechen und nicht mehr durchgebrochen wird. Ein wenig Feuchtigkeit hilft, sollte aber immer im Verhältnis zur eingesetzten Säge (bei Netzbetrieb!) stehen. Am besten ist es, den Schiefer vorher mindestens 30 Minuten in Wasser zu legen.


Pendelung auf NULL, ganz leichter Vorschub und mittlere Hubzahl (Drehzahl).


Für viele und enge Rundungen empfiehlt sich der Kauf eines entsprechenden, dünneren Sägeblattes, dessen Standzeit allerdings sehr viel geringer ist, wenn man damit "Meter machen" will.


Gerade Schnitte finde ich mit der Flex am besten.


Richtig schöne Naturschieferplatten gibt es auch beim Dachdeckereinkauf (DEG) in Offheim und/oder Weton (die kaufen bei DEG, also nicht billiger). Die größte verfügbare Schieferplatte war 600*400mm und kostete -glaub ich- so um die 7-8 Euro. Daraus läßt sich schon eine Menge machen, für kleinere Projekte gibt es auch deutlich kleinere und billigere Platten.


Noch Hinweise zu sonstigen Treffern bei Schieferbearbeitung und google:
- Das propagierte "Blatt Sklenk" mit dem Hartmetallzahn zum speziellen Schieferschneiden erfordert dennoch Erfahrung und eignet sich weniger für den filigranen Teil, den wir so machen. Daher war für mich der Griff zum Bosch Progressor wirtschaftlicher.
- Schieferamboss und Hammer, wie bei youtube zu sehen, erfordern wirklich jahrelange Erfahrung. Bin handwerklich sicherlich nicht ungeschickt, auch nicht mit Hammer und Zubehör, aber hier geht es nicht um exaktes Schlagen, sondern sich anhand von Erfahrung vieler Schieferplatten jeweils auf die entstehende Bruchkante einzustellen und damit dann mal gerade, mal schräger zu kloppen, so dass die gewünschte Form entsteht. Und selbst da kommen eher grobe Formen raus und man hat einige Paletten Schiefer gekloppt, bis man es gut kann.


Was genau planst Du überhaupt?
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

www.deppenapostroph.info

Michael Z.

Für die ersten Gehversuche sicher mal nicht schlecht, oder?  ;)

Aus einem Teil zwei Hälften geschnitten.

Eine Hälfte dann um vier Dreiecke gekürzt und Rest als Bodenplatte.

Alles dann verklebt. Beim nächsten Mal natürlich schöner.  :)

Sollte aber erst mal seinen Zweck erfüllen.

Und das alles freihand auf einer Wasserkiste und mit einer Bosch-Stichsäge und Sägeblättern mit DM-Preis drauf.  :D

RalfE

Hi Micha,

mir ist noch nicht ganz klar was du damit vor hast ... sind die beiden Platten im 90° Winkel verklebt ?
Wie möchtest du das Konstrukt einsetzen ?
bei den Unterständen für Panzerwelse achte ich immer noch auf einen Hinterausgang, sonst fühlen sie sich recht schnell in die Enge getrieben und werden leicht panisch.

Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf

Michael Z.

Du haben gelesen?  ;)

Terrasse für Pflanzen, nicht Höhle.  :D

Die folgen noch.


janus38

Generell gefällt mir Schiefer sehr gut, aber bei sichtbaren, geraden Schnitten wirkt es dann halt doch auch wieder wie eine künstliche Struktur.


Wir haben uns schonmal die Anschaffung einer leistungsfähigen Dekupiersäge überlegt, damit kann man dann richtig loslegen. Mir ist aber noch nichts gebraucht über den Weg gelaufen und eine neue Säge für >100 Euro ist für Schiefer zu schade.
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

www.deppenapostroph.info

Michael Z.


RalfE

Hi,

das war dann wohl ein Missverständnis ... ich bau Terassen für meine Welse, du für deine Pflanzen ... aber geschrieben hast du das nicht ... so konnt ich es auch nicht lesen ;-)
... und als Welshöhlen konnte ich das wirklich nicht deuten ... wie auch  :-)

Zeig aber mal ein Foto wenn die Dinger verbaut sind, würde mich interessieren.

Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf

janus38

@Michael: Auf einer Dekupiersäge kann man extrem feine Formen, Kurven und Radien schneiden/sägen. Quasi wie eine Mischung aus Stich- und Bandsäge, halt stationär:


Hier nur mal als Beispiel, habe das Video noch nicht geschaut: https://youtu.be/UU68-cMYHVo


Wichtig ist mir bei der Säge, neben einer soliden Verarbeitung und verstellbaren Hubzahl, dass man einfach richtige Laubsägeblätter einspannen kann und nicht diese fetten, breiten Dinger aus den Bügelsägen mit oben und unten Querstiften dran. Die meisten preiswerten Dekupiersägen können das dann, aber nur mittels solcher Adapter, die dann immer wieder rein- und rausgefummelt werden müssen.


Ich mag eine Säge haben, bei denen ich NUR diese Laubsägeblätter und ähnliche einspannen kann, die sind absolut TOP!
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

www.deppenapostroph.info