• Willkommen im Forum „Aquarianertreff Limburg“.
 

Zuchtversuche Aspidoras taurus aus der Familie der Panzerwelse

Begonnen von RalfE, Januar 08, 2015, 19:45:47

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

RalfE

Zuchtversuche Aspidoras taurus aus der Familie der Panzerwelse

31.12.2015 – 10 Stück Aspidoras taurus erworben.
Gegen 13:30 Uhr wurden die Tiere zusammen mit 12 halbwüchsigen Wabenmuster Ancistren in ein eingefahrenes Becken mit den Maßen 60x30x30 cm eingesetzt.

Gefiltert wird das Becken über einen eingeklebten Innenfilter mit ca 6L Siporax und Luftheber.
PH 7,4 ; Leitwert 350 us , Temperatur 24,5°C.

Eine Wurzel, wenige Pflanzen, Schiefersteine sowie Tontöpfe und Untersetzer dienen der Dekoration, der Bodengrund besteht im hinteren Teil aus Kies mit 1-2mm, im vorderen Teil aus feinem Sand. Die Panzerwelse bevorzugen ganz eindeutig den vorderen Teil mit dem Sand. Bei der Futtersuche verschwindet stellenweise der halbe Kopf im Sand, was wohl auf die natürliche Ernährungsweise hin deutet ... sie suchen Würmer und anderes Kleingetier im Sediment.

Die Fütterung besteht aus Grindal-Würmchen, schwarzen TK Mückenlarven, TK artemia, Futtertabletten, Tropical spirulina Flakes 36% ...

Bereits 2 Stunden nach dem Einsetzen konnte ich 2 einzelne Eier im Becken finden, welche ich in ein Einhängegefäß im Nachbarbecken mit fast gleichen Wasserwerten überführte.
2 Tage später konnte ich in eingebrachten Laichmöppen über 40 Eier absammeln, welche ich wiederum in den Einhängekasten im Nachbarbecken überführte.
Leider war dies nicht die beste Lösung, da innerhalb von 2 Tagen alle Eier verpilzten.

Der Züchter meiner Tiere hatte schon angedeutet, daß er mit dem Umsetzen der Gelege weniger gute Erfahrungen als bei anderen Panzerwelsen gemacht hat, weshalb er die Eier im Elternbecken lässt, wo wohl auch immer einige Jungtiere groß werden.

Am 6.1. konnte ich wieder einige Eier im Laichmopp finden, diese lasse ich aber diesmal im Elternbecken in der Hoffnung, daß weder Eltern noch die Ancistren Geschmack daran finden.

Am 8.1. sind diese Eier immer noch da. Im Moment zieht gerade laut Wetterbericht ein Sturmtief mit viel Regen aus England zu uns herüber. Wenn ich das Verhalten der Tiere richtig deute, werden wohl heute Nacht wieder neue Eier dazu kommen. Scheinbar geben die Tiere den Großteil der Eier erst nach Einbruch der Dunkelheit ab.
Regengebiete und der damit verbundene fallende Luftdruck regen ja bekanntermaßen die Tiere zum Ablaichen an. Oft wird ja auch beschrieben, daß man mit Wasserwechseln ( etwas kälter und weicher als das Beckenwasser ) die Tiere zum Ablaichen stimmulieren kann.

... ich werde diesen Bericht bzw. meine Nachzuchtversuche sowie die Misserfolge auch weiter in diesem Beitrag dokumentieren, in der Hoffnung, am Ende Bilder und Vorgehensweise einer geglückten Nachzucht aufzeigen zu können.
... Fortsetzung folgt.
Gruß aus Hasselbach
Ralf

RalfE

Hallo,

da ich mittlerweile das Gefühl hatte, das diese kleinen komischen Schnecken an den Laich im Becken gehen, habe ich heute früh ein paar Eier abgesammelt, ein Teil davon war nämlich wieder verschwunden.
Beim Anheben des Laichmobs habe ich dann einen Jungfisch entdeckt, welcher in den Einhängekasten überführt habe. Der Jungfisch dürfte in etwa 5-6mm lang sein, Dottersack konnte ich keinen nennenswerten erkennen, weshalb ich ein wenig mit Mikro zugefüttert habe.
Vielleicht wurden die restlichen Eier ja auch nicht gefressen sondern sind geschlüpft ???

Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf

RalfE

... beim Saubermachen des Einhängebeckens habe ich noch 2 frisch geschlüpfte Aspidoras gefunden, die restlichen Eier die ich überführt hatte sind verpilzt.
2 Turmdeckelschnecken helfen beim Sauberhalten des Einhängebehälters.
Gruß aus Hasselbach
Ralf

RalfE

#3
Hallo,

anbei ein Foto ... 2 von 5 Jungfischen.
Tägliches Reinigen des Aufzuchtbehälters ist wichtig um Infektionen vorzubeugen.
Dafür kommen die Junge in eine Plastikbox, dann wird der Behälter geschrubbt, dann setze ich sie vorsichtig zurück.

Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf

RalfE

Hallo,

mittlerweile habe ich bereits mehrmals kleine Aspidoras taurus im Becken rumwuseln gesehen. In einem gut strukturierten Becken ohne Fressfeinde ist wohl auch die Zucht ohne unser Zutun gut möglich, sofern Futter und Unterschlupfmöglichkeiten vorhanden sind. In mehreren Youtube Videos zu Panzerwelsen in ihren natürlichen Habitaten ist mir aufgefallen, daß der Bodengrund oft aus einem Sand-/Sedimentgemisch besteht und man sieht immer wieder Laub. Aus diesem Grund habe auch ich Buchenlaub in die Becken gegeben. Ich nehme an, daß sich Jungtiere dort gut verstecken können und sicher dort auch Nahrung in Form von Aufwuchs und sich entwickelnden Kleinstlebewesen finden.

Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf

RalfE

Hier nun ein Jungtier das zwischen den Eltern und den Ancistrus Wabenmuster munter nach Futter sucht.

Gruß aus Hasselbach
Ralf

RalfE

Hallo,

inzwischen sind die ersten Jungtiere schon sehr ordentlich gewachsen.
Inzwischen sieht man immer irgendwo Jungtiere zwischem dem laub nach Futter suchen.
Ich hab mal ein kleines Video veröffentlicht.

https://www.youtube.com/watch?v=IB9yqvcbivM&feature=youtu.be

Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf

RalfE

Hallo,

wieder mal ein Update ... 19 Tage später ... und sie machen immer noch richtig viel Spaß  ;D

http://youtu.be/xAXMoQnuJyw

Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf