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Pflanzendünger selber herstellen

Begonnen von Rage, Januar 19, 2016, 08:11:28

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Rage

Ich war gestern wieder mal Dünger kaufen und, wie jedesmal, verärgert, das der Dünger zum einen teuer ist und man nie wirklich sehen kann was wirklich alles drin ist.

Also Recherche bei Tante Google!

Dabei bin ich bisher auf die Seite gestoßen, die ich auch im "Informative Links" Fred vorgeschlagen habe.

Beim Kaffee heute morgen hab ich mir die Düngerseiten der Webseite mal durchgelesen und bin ganz angetan. Allerdings verstehe ich von Chemie soviel wie eine Kuh vom fliegen....nicht sehr viel 😭
Daher meine Frage an die Chemiker unter uns:
Können wir den Dünger nicht selber herstellen?

Vielleicht lohnt sich bei ausreichendem Interesse unter den Forenmitgliedern auch hier mal ein Workshop. Ich wäre sofort dabei 😎
Lieben Gruß
Ralf

Für Fehler in meinen Texten ist grundsätzlich und ausschließlich die Autokorrektur verantwortlich 😜

Birgit

So,hatte jetzt endlich mal Zeit, über die Seite drüber zu lesen.
Klingt sehr interessant, aber ich glaube, ich hätte ein ungutes Gefühl, selbstgemachten Dünger zu verwenden. Immerhin leben in unseren Aquarien auch Tiere, die bei Fehlern das Ganze im wahrsten Sinne des Wortes ausbaden müssen.

Rage

Warum ein ungutes Gefühl?
In fertigem Dünger sind Event. Sachen drin von denen man nichts weiß! Ich habe eher ein gutes Gefühl wenn ich Dünger verwende von dem ich weiß was drin ist.
Was da an Stoffen rein kommt? Deshalb die Frage an die Chemiker 😃

Allerdings hab ich gerade gesehen das der Dünger beim fischfuttertreff recht günstig ist und durchweg gute Bewertungen hat. Den werde ich mal probieren.

Trotzdem fände ich es interessant selber die Hexenküche anzuwerfen. 🍵😈
Lieben Gruß
Ralf

Für Fehler in meinen Texten ist grundsätzlich und ausschließlich die Autokorrektur verantwortlich 😜

Birgit

Ich habe von Chemie soviel Ahnung, wie die Kuh vom Eier legen.
Aber eigentlich hast du Recht, beim selber machen weiss man wenigstens, was man da zusammen gepanscht hat. Und wenn es qualmt, war irgend etwas falsch.

Außerdem kann man die Mischung ja auch erstmal in einem kleinen Pflanzenbecken testen.
Wenn noch jemand, der mehr Ahnung von der Materie hat, mitspielt, wäre ich dabei.
   *zaubertrank*   *bom*

janus38

HI, so schlimm ist das nicht. Ihr habt beide recht, aber es ist auch kein Hexenwerk und man muss auch kein Chemielaborant sein:


Meine dazu empfohlenen Tips sind:
http://www.aquaristik-info-muenchen.de/aquabasteleien/duengekugeln/


http://www.aqua4you.de/community_artikel533.html


Sind auch die ersten Treffer bei google. Allerdings ist die Äußerung von Rage auch zweiseitig zu verstehen:


Die 7 Kugeln von JBL sind für Pflanzen, die ihre Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen, nicht sehr teuer und einfach in der Anwendung. Schlecht sind sie nicht.


Was in dem Blaukorn drin ist, das rein emers eingesetzt werden soll, kann man jedoch nicht sicher sagen. Wenn ungünstig für die Tiere, dann sicherlich nicht kurzfristig, ein Kollege von mir hat ein holländisches AQ und darin nur Wirbellose und ein paar kleine Salmler und macht seinen Kram seit vielen Jahren selbst. Er brachte mich auch auf die Idee mit den Kugeln, am Ende hab ich sie aber doch selbst gekauft. Negative Berichte habe ich noch keine gehört, seine Fische und Garnelen sind alle recht alt und munter geblieben.
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

www.deppenapostroph.info

Andrea

Hi Stephan und Ralf,

also ich würde im Aquarium kein Blaukorn verwenden.
Es ist halt auch wieder ein NPK-Dünger und  N und P haben wir durch Fischkot und Futterreste wohl schon genug im Aquarium. Also nutzt bei dem vorgeschlagenen Dünger hauptsächlich nur das K.

Wikipedia:

"Die Gehaltsangaben der Kernnährstoffe werden dabei in % der handelsüblichen Bezugsbasis angegeben, zum Beispiel (13/13/21). Diese Angabe bedeutet, dass der Dünger 13 % N; 13 % P2O5; 21 % K2O enthält.
...
(12/12/17 + 2) blau gefärbt, bekannt unter dem Markennamen ,,Blaukorn", Kalium als Sulfat, 2 % MgO"

https://de.wikipedia.org/wiki/Mehrn%C3%A4hrstoffd%C3%BCnger

Wenn man nicht gerade sehr anspruchsvolle Pflanzen verwendet, kommt man normalerweise auch mit wenig Dünger zurecht, sodass das Düngen auch mit Aquarienpflanzendünger nicht sooo teuer ist. Ich dünge immer nur alle 14 Tage nach dem Wasserwechsel und dosiere nur halb so stark und nur bezogen auf die ausgetauschte Wassermenge. Bei vielen Pflanzen scheint hier Eisen-haltiger Dünger besonders sinnvoll zu sein (enthält meistens auch Kalium) und da tut es sicher auch ein günstigeres Produkt. Der Inhalt muss stimmen, nicht die Marke *zwinker*

Wenn man aber ein Sensibelchen gepflanzt hat, das unbedingt noch spezielle andere Nährstoffe/Spurenelemente benötigt und diese fehlen, nützt einem da auch keine stärkere Dosierung der verfügbaren Stoffe.
Solche Pflanzen sind dann doch mehr etwas für Liebhaber, die dann auch in eine Pflanzennährstoffkollektion investieren...

So, nun aber genug getippt.  *notebook*
Ich muss in die Federn...

Gute Nacht &
Viele Grüße

Andrea
Wußtet Ihr schon?
Halophile Bakterien leben überwiegend saprophytisch; es gibt jedoch auch phototrophe Formen.
Die Minorität ist obligat, das Gros lediglich fakultativ bis gar nicht -ergo tendenziell opportun- pathogen.
  ;)

Wäre es nicht adäquat, den Usus heterogener Termini zu minimieren?

janus38

Habe mal geschaut, was bei uns so derartig wuchert an Cryptocorynen sitzt auf den 7+13 Kugeln. Davon mache ich im Jahr 1-2 rein je AQ, also keine große Ausgabe.

Klar ist selbst machen schön und gut, aber irgendwo hört es dann auch auf. Da gibt es sicherlich Bereiche, die mehr lohnen.

Schränke, Abdeckungen, Mehrkammer-Innenfilter, LED....


Oder einfach mal die Tiere anschauen und nichts basteln!
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

www.deppenapostroph.info