suche babys welse

[Jeannine]

suche baby welse für unser baby becken

[janus38]

Hallo Jeannine, welche Welse suchst Du denn (Panzerwelse, Harnischwelse... und wenn -- dann was genau? Es gibt hunderte!), das hilft es leichter eingrenzen.


Hast Du schon was gesehen, das Dir gefällt? Und ggf. ein Bild oder eine Bezeichnung?




Dann bitte nochmal grundsätzlich drüber nachdenken, dass Dein Suchansatz sehr kritisch ist. Babyfische sind niedlich, bleiben aber nicht klein. Der Ansatz "Babybecken und Babyfische dafür" geht mir ziemlich gegen den Strich, da ich Dich aber (kurz) kennengelernt habe, denke ich, dass Du es so nicht meinst. Daher möchte ich Dir gerne helfen, die für Dich passenden Tiere zu finden.


Neben den persönlichen Vorlieben (siehe Anfang) kommen auch Einschränkungen durch die Haltungsbedingungen dazu. Das grenzt auch die Auswahl etwas ein und erleichtert das Vorgehen. Bitte daher weitere Angaben zu:


- Wie groß ist das Becken? (L*B*H) Viele Welse werden sehr groß, Wabenschilderwelse bis zwischen 40-50cm, aber schon Antennenwelsbullen bis 15cm.
- Welche Tiere sind noch drinnen? Manche vertragen sich gar nicht mit Welsen, durch Verhalten oder auch durch andere Lebensraumanforderungen.
- Wie ist die Einrichtung (Bodengrund, Beleuchtung, Holz (welches?))? Bodengrund ist je Welsart sehr verschieden, aber richtet sich nach den Tieren, da sie bodenbezogen leben. Eine ungeeignete Bodenart kann Dir Welse auch krank machen und zum Tod führen. Holz (faserig wie Moorkien) benötigen manche als Existenzgrundlage zum Fressen, ohne verhungern sie.
- Welche Pflanzen, bzw. sind sie Dir wichtig? Viele L-Welse (Harnischwelse) sind wahre Pflanzenkiller!
- Was für Wasser hast oder planst Du im Becken? L-Welse benötigen sehr weiches, saures Wasser. Das wäre z.B. nichts für Lebendgebärende oder Ostafrika-Fische.


Gib' einfach Bescheid, kannst gerne auch anrufen.


Bis denne!

[Melanie]

Falls Du aus nur dem Grund Babywelse suchst damit sie Dir helfen den Bodengrund sauber zu halten kann ich Dir Posthornschnecken empfehlen - die leisten super Dienste und hat jeder Forianer hier sicher im Überfluß.

[Jeannine]

Also die Welse dürfen ruhig später so 20-25cm werden und und gerne im temp. bereich von 24-30 grad sein wenn sie größer sind sollen diese dann später in ein 200cm Becken umsiedeln bis dahin können sie in einem kleinen becken  oder auch 2 (60L und 112L) etwas wachsen am liebsten wäre etwas in der art zebrawelse ähnlich L46 oder sogar L46 sollte halt nicht grad ein gruppe von 10 Tieren 2500 Euro kosten (4-8 Wochen)

Beleuchtung wird etwas dunkler gehalten um anspruchslose pflanzen zu hegen und den welsen eine nicht ganz so helle beleuchtung zu geben.
Bodengrund wird den ansprüchen der welsen angepasst das sehen wir dann entweder feiner sand oder feiner kies je nach ansprüchen

soll halt ausgefallen sein

ph soll so zwischen 6-7,5 liegen um nicht zuviel aufwand zu betreiben

Wurzeln kommen diverse sorten rein wie korkenzieher mangroven usw



wir nehmen auch gerne hilfe an da wir ja noch nicht so erfahren sind daher finde ich es gut das du fragst und wir dadurch fehler bei der haltung vermeiden können.


LG
Jeannine und Dominik

[janus38]

Hallo Jeannine,
das sind doch schonmal viele, brauchbare Angaben! 


Also der Reihe nach, kann ich Dir in Bezug auf L-Welse (Harnischwelse) die folgenden Informationen geben:


- Welse mit einer Zielgröße wie von Dir genannt kann man prima in einem Becken 2000*600*600 (720 Liter) halten, das ist auch mein größtes Becken hier.
- Für den Einstieg aber diese Tiere auf keinen Fall in einem  Becken kleiner als 112L unterbringen, gerade am Anfang ist Platz sehr wichtig, sonst können einige Arten (Bsp. Panaque, Hypancistren, Cochliodon...) noch verzögert wachsen und etwas mopsköpfig werden. Je mehr Platz zum Wuseln desto schneller und kräftiger sind sie, später danken sie es mit einer extrem hohen Widerstandskraft, wenn auch mal was schiefgeht.
- Diese Toleranz bitte nicht dauerhaft ausreizen, leider werden viele L-Welse unter bestialischen Bedingungen gehalten, nur weil sie es "aushalten" und sich nicht beklagen können. Wer die Tiere mal unter ihnen zusprechenden Bedingungen gesehen hat, zwingt ihnen nie wieder andere Lebensumstände auf. Sie sind unglaublich tolle und dankbare Tiere.
- Die Temperatur passt prima, jahresbedingte Schwankungen vertragen sie sehr gut. Reine Fleischfresser (carnivore) benötigen allerdings dauerhafte Temperaturen über 25°, um den Metabolismus gesund zu halten. Andernfalls verdauen sie langsamer, als das tierische Futter vergeht, was die Tiere sehr krank machen kann.
- Wasser: Zwischen PH 5 und 7 ist prima für die, je weicher, desto besser. Das solltest Du bedenken. Gute Nachzuchten hatten wir stets nur in Osmose + kontrolliertem Aufsalzen hier in LM, da die Leitungswerte von >23°dH keine Aufzuchtbedingungen für sie darstellen.
- Beleuchtung passt prima, viele hochwachsende Pflanzen, die schnell wachsen. Die meisten Welse machen sich sehr über schöne Pflanzen her, Algen vertilgen sie -entgegen allgemeiner Gerüchte- nicht nennenswert.
- Bodengrund: Ich habe meine Welse auf Sand in einem extra Becken mit etwas weniger Beleuchtung und viel Holz. Sie lieben es, darin zu baden und ihn durch die Kiemen zu spülen, das dient ihrer Gesundheit und befreit von Parasiten u.v.m. Kies halte ich inzwischen für überhaupt nicht mehr geeignet für die Tiere. Meinen Fehler, das 720er Becken mit grobem Sand (techn. ist alles bis 2mm Korngröße Sand, allgemein würde man ihn aber als "feinen Kies" beschreiben) ausgestattet zu haben, plane ich noch zu korrigieren.
- Mangroven und Moorkienwurzeln sind lebenswichtig und sie lieben es, daran zu hängen. Macht man nur die rein und wenig bis keine Höhlen, sieht man sie auch neugierig dabei, uns Menschen zu beobachten.
- Ungeeignet ist alles Savannenholz, scharfkantige oder rauhe Gegenstände wie Lava, Manado, Schiefer, Polyrin und Kunststoffdeko, die gewöhnlich innen und an den Öffnungen sehr scharfkantig und unentgratet ist


Tjaaaa, das soweit zu den Haltungsbedingungen allgemein. Je nach Herkunft kann es dann ein strömungsliebendes Tier sein, wo noch eine Tunze für ordentlich Umwälzung sorgen darf und die Tiere richtig gerne aktiv sind. Sie brauchen auch einen hohen Sauerstoffanteil im Wasser. Andere stammen aus ruhigen oder fast stehenden Gewässern, häufig sehr moorig und dunkel durch Huminstoffe. Diese sind teilweise Darmatmer, d.h. sie schwimmen an die Oberfläche und schnappen ein Maul voll Luft, um ihre Kiemenatmung zu ergänzen. Der Sauerstoff wird dann zusätzlich über die Darmwand aufgenommen. Sowas kann man bei Wabenschilderwelsen häufig beobachten, insbesondere nach einer guten Fütterung der anderen Fische (der Sauerstoffgehalt im Becken nimmt dann drastisch ab und der Redoxwert zu....egal jetzt).


An genauen Arten kann ich Dir einige Tiere vorschlagen, die in dieses Schema passen und ganz unterschiedliche Eigenschaften haben. Den Anfang mache ich mal mit mir persönlich weniger zusprechenden Welsen, die Begründung liefere ich gleich mal mit. Den Rest versuche ich zu verlinken, das wiederhole ich dann mal nicht:


LDA67
http://www.l-welse.com/reviewpost/showproduct.php/product/176
Ein nettes und kleiner bleibendes Welslein, mir etwas zu scheu. Man sieht fast nur den Schwanz aus den Höhlen schauen. Dafür sind sie sehr genügsam und fressen so ziemlich alles. Eine Panaquolus-Art, die man auch dauerhaft in Becken ab 80 Litern halten kann. Kreuzt sich mit Hypancistren und Peckoltia spec. Halten wir inzwischen nicht mehr.


L129 - Hypancistrus
http://www.l-welse.com/reviewpost/showproduct.php/product/141
Meine Frau hat eine kleine Gruppe Hypancistren, die genaue Bezeichnung muss ich noch nachliefern. Sehr klein und niedlich, höchstens 6cm groß und bequem im 60er Becken zu halten. Extrem scheu und kommt nur bei Dunkelheit raus. Dafür freut man sich dann bei jeder Begegnung mit einer Flosse, die man irgendwo erspäht. Wir halten aktuell 3 oder 4 dieser Tiere. Mir einfach zu scheu, wenn ich Tiere halte, mag ich sie auch sehen (klar, wenn ich auch mal Geduld brauche. Aber der hier ist mir zu...)


Alle Arten von Ancistren, "Antennenwelse"
Die sind allgemein bekannt, kaum eine Art ist so hybridisiert und verzüchtet, da sie sich häufig wie die Kaninchen vermehren und extrem kreuzen unterhalb aller Standortvarianten. Andre(a) haben einige nett ausschauende mit roten Punkten oder Schleierflossen, ich werde mit denen nicht richtig warm. Ist zumeist ein problemloser Allerwel(t)sfisch (Wortspiel, hihi), den kaum einer abnimmt, wenn man mal niedlichen Nachwuchs hat. Als Beifisch in einem Gesellschaftsbecken ganz nett und als Restevertilger, die einen lieben ihn und andere mögen ihn halt gar nicht. Ich selbst habe schon lange keine mehr, sie alle aus den Becken zu bekommen war sportlich, da immer wieder irgendwas rumwelst. Habe mich auf besonderere Arten konzentriert. Allgemein ist dieser Wels überhaupt nicht scheu und zeigt sich völlig unbeeindruckt.


L46 - "Zebrawels"
http://www.l-welse.com/reviewpost/showproduct.php/product/58
Ein wunderschönes Tier, das deshalb leider auch inzwischen unter strengem Artenschutz steht. Blütenweiße und schwarze Bänderung mit gleichmäßigem Muster, leider auch sehr scheu und nur mit geringem Nachwuchs, wenn überhaupt. Man hat als Halter von den Tieren wenig. Wenn sie nachgezogen werden sollen, sind sie sehr wählerisch und empfindlich, im Wohnraum eigentlich nicht machbar. Daraus leitet sich auch ein extremer Preis für diese Tiere ab, den ich für total überzogen halte. Wenn es ein Tier in der Art werden soll, empfehle ich den nachfolgenden Wels:


L134 - "Peckoltia"
http://www.l-welse.com/reviewpost/showproduct.php/product/146
Einer meiner Lieblingswelse. Auch sie sind etwas scheu, gewöhnen sich aber an Leute und sie sind fürchterlich neugierig. Lange halten sie es in Deckung und in der Höhle nicht aus, wenn man sich ruhig verhält, kann man die Kerlchen prima beobachten. Uns ist seit Jahren erst letztes Jahr im Spätsommer eine Nachzucht gelungen, da aber viele Würfe nacheinander. Inzwischen haben wir wirklich eine Menge von denen, sie sitzen teil noch im "Glücksbecken" und wir hoffen auf neuen Nachwuchs, der Rest sitzt inzwischen in unserem speziellen L-Welsbecken und nervt die gleich folgende Welspopulation :-) Sie sind eine der Welsarten, die ich Dir Deiner Beschreibung nach empfehlen würde. Besonderheit: Wenn Du oben Fische hälst, die größer als etwa 6-8cm sind, kann es sein, dass sie sich eher wieder verstecken. Gute Beifische/Tiere sind: Amanogarnelen, Molukkengarnelen, wir halten ein Paar bolivianische Schmetterlingsbuntbarsche mit im Becken. Sonst nur Amano und Welse.


L137 - "Bruno Wels"
http://www.l-welse.com/reviewpost/showproduct.php/product/151
Davon haben wir drei im L-Wels-Becken sitzen, sie sind herrlich anzusehen, überhaupt nicht scheu und meine absoluten Lieblinge. Einer davon war mal so zahm, dass ich ihn auf die Hand locken und aus dem Wasser nehmen konnte. Leider war das nicht mehr möglich im 720er Becken, daher ist er leider nun etwas scheuer geworden. Aber immer noch sehr bezogen auf mich, er beobachtet mich eigentlich immer, wenn ich mich im Wohnzimmer aufhalte. Er reagiert auch auf meine Stimme, wenn ihm danach ist. Dieser Pflanzenfresser ist eine wahre Vernichtungsmaschine, er frißt wirklich jede Pflanze und bekommt auch Anubias und andere hartgesottene Pflanzen problemlos klein. Die hier gehaltenen Cryptocorynen von Andrea setzen sich aber mit massivem Wachstum gegen diese Welse durch. Sie werden aber auch größer und brauchen entsprechend Platz, sind aber herrliche Tiere. Leider haben wir noch nicht versucht, Nachwuchs von denen zu ziehen.


L83/165 Wabenschilderwels
Tja, die Monster im AQ. Während andere Welse extrem bodenbezogen leben, schwimmen diese auch absolut majestätisch gewisse Strecken durch das AQ. Mit einer Maximalgröße von bis zu 45cm sind es Riesen, die man in einem 720er gerade noch halten kann. Aufgrund der Größe leben die meisten von ihnen in Einzelhaft (was ich generell bei Tieren ablehne!). Wir haben das Glück, ein sich mögendes Pärchen zu haben, die auch ab und zu miteinander spielen und balzen. Wunderschöner Anblick. Sie sind klein schon absolute Prachttiere und wachsen mit bis zu 2cm/Monat extrem schnell, ab etwa 25cm dann auch etwas langsamer. Im Alter können sie sehr eigenwillig und bockig werden. Ihre Größe läßt sie gegenüber anderen großen Mitbewohnern recht gelassen reagieren, sie setzen sich aber in einem ausgesuchten Revier aber auch gegen große Cichliden bei mir durch. Sobald ich das Welsbecken nochmal vergrößere, wandern sie auch dort hinein. Sie vertragen sich auch problemlos mit den Brunos und L134. Bei ihnen muss man ein wenig aufpassen, es gibt mehrere beschriebene Zuweisungen der gleichen Art, aber ein paar Standortvarianten. Die muss man unterscheiden können, sonst ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es auch mal derben Zoff gibt. Und zwei über 30cm lange Welse mit enorm viel Kraft, die sich im Becken gegenseitig zoffen, lassen wirklich nichts stehen. Das gehen Pflanzen, Steinaufbauten, Heizungen, Strömungspumpen usw. schnell mal kaputt. Ansonsten sind es aber sehr ausgeglichene und oft auch handzahme Gesellen. Mit einer ganz weichen Schlabberschnute :-)


Hier noch ein Video unserer beiden Rabauken: https://youtu.be/qPOHiLOAhuY


Wenn Ihr mögt, schaut Euch die Tiere einfach mal bei uns an.

[Jeannine]

Hallo Janus wir würden uns gerne mal deine Welse anschauen bzw deine Becken am besten sende uns doch mal deine nummer per PN damit wir uns dann mal bei dir melden können
LG
Dominik und Jeannine

[janus38]

...ist unterwegs!

[Jeannine]

haben dir per whatsapp geschrieben

[janus38]

Schaue gleich mal nach! Bin heute daheim und hab nicht auf das Handy geschaut.

[Michael Z.]

Habe braune/blaue (?) Ancistrus-Babys.

[janus38]

Lass' mich raten: Hast viele und sie nimmt keiner. 

[Birgit]

@ Stephan: Cum grano salis   

[janus38]

 

[Melanie]

Stephan sach mal Dein Schwarzwasserbecken im Wohnzimmer...da würden doch paar nette Sägesalmler Pygocentrus nattereri gut reinpassen!
Alle Probs mit einem Schlag gelöst

Auch ohne Salz