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Stallapotheke

Begonnen von Birgit, Januar 02, 2015, 22:03:52

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Birgit

Mann, ihr wart gestern Abend aber noch fleißig!
Aber wieder mal viele, viele gute Tipps und Anregungen!

In deine Bücher, Stephan, würde ich sehr gerne mal reinstöbern!

Ralf, klar sind wir Halter in mindestens 90% der Dinge die Verursacher, aber oft hilft es nicht mehr, die Ursache einfach nur abzustellen.

Nelkenöl zum Einschläfern? Gute Idee! Ich habe mir auch schon überlegt, wie man, wenn es denn in letzter Konsequenz sein muss, einen Fisch erlöst.

Eure Antworten haben aber eine andere Frage aufgeworfen: Wasseraufbereiter. In vielen Haltungsberichten liest man immer wieder, dass die nicht wirklich was bringen und nur dem Geldbeutel des Verkäufers dienen.
Oder habe ich da was falsch interpretiert?

janus38

Hallo Ralf,
bei der Beschreibung bin ich natürlich erstmal von Süßwasser ausgegangen. Klar, bei Seewasser sieht das alles wieder ganz anders aus.


Was die Spurenelemente angeht: Solange man regelmäßig Wasserwechsel macht, sollten die ausreichend vorhanden sein. Insbesondere, wenn man nicht nur Osmosewasser zugibt, sondern auch noch aufsalzt. Alternativ halt das Wasser aus der Bad Kranenberger Rohrquelle.


Die Tötung von Lebewesen ist nie schön und ein dunkler Aspekt der Beschäftigung mit Tieren. Ich denke, das wäre auch mal einen eigenen Thread wert, denn ich höre immer wieder sowas perverses wie kochen oder einfrieren.  :o


Viele Grüße! Stephan
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

www.deppenapostroph.info

janus38

Hallo,
Wasseraufbereiter sind, eine gleichbleibende Wasserqualität vorausgesetzt, nicht erforderlich.


Hier in Eschhofen stelle ich allerdings fest, dass auch das Frischwasser mit Aufbereiter bisweilen noch problematisch sein kann und mich schon einige Tiere gekostet hat (Pseudomurgil Furcatus).


Wenn mal Chlor, Kupfer, Rohrspülreinigere oder andere Verunreinigungen drin sind, wird der Wasseraufbereiter diese zumindest in Teilen binden und neutralisieren. Wenn das vorher in einem separaten Behältnis stattfindet, umso besser. Die Möglichkeit habe ich hier leider nicht, zumindets nicht bei meinem 720 Liter Becken.


Alle anderen bekommen nur noch Osmose + Aufhärtesalz. Da braucht es keinen Aufbereiter, eine kleine Dosis Amtra pro nature mache ich aber bisweilen rein, weil ich merke, dass es den Tieren gut tut.


Fazit
Wasseraufbereiter ist nicht immer zwingend erforderlich und viele nutzen keinen. Im Verhältnis Kosten/Nutzen schadet er aber auch nicht und verhindert ggf. dann doch Schlimmeres. Das enthaltene Vitamin-B-Komplex und andere Zusätze werden von manchen Tieren dankbar angenommen, ich nutze sie auch zum Fischtransport und danach zum Eingewöhnen.


Der Wasseraufbereiter mit dem besten Ergiebigkeitsverhältnis ist nach meinen Recherchen aktuell die große Flasche Amtra pro nature. Kostet zwar viel, liefert aber Aufbereiter für 25' Liter.


Ansonsten kann man auch die 5-L-Kanister von Zajac nehmen, die kosteten mich zuletzt 18,99 bei denen. [size=78%]Einfach das Verhältnis Zugabe/Wasservolumen mit dem Preis auf Literbasis errechnen und dann vergleichen.[/size]
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

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Melanie

Du, das mit dem Wasseraufbereiter ist denke ich eine Glaubensfrage.
Manche schwören drauf - andre halt nicht.
Bei empfindlichen Garnelen kann es sicher ganz gut sein, bei Fischen halte ich es für unnötig.
Bei Garnelen muß man übrigens aber auch mit Medikamenten im Wasser vorsichtig sein, denn nur ein bissi Kupfer bringt die um.
Und ein Wasseraufbereiter bindet halt so Sachen wie Kupfer.....
Aber das ist Stephans Gebiet, kenn mich damit kaum ausund ich nutze keinen.

Was ich auf jeden Fall gerne empfehlen möchte da ich alle meine elf Halbschnäbler damit wieder pumperlgesund gemacht habe ist Silberkolloid gegen Verpilzung.
Meine Schnäbler konnten teils nicht mehr fressen und bekamen den Mund nicht mehr zu, sahen wie Todeskandidaten aus - mit dem Mittel sind sie wieder völlig genesen und wie neu :)
Habe es als Tetra Medica FungiStop gekauft und es wirkt :D

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Grund: Rechtschreibfehler

Andrea

Hi alle zusammen,

meine Fischapotheke:
ein funktionstüchtiger Wasserhahn für großzügige Wasserwechsel und ein paar Eichenblätter gegen Verpilzungen
Einen Sprudelstein mit Membranpumpe habe ich bei allen Becken dauerhaft im Einsatz.

Wenn ein Aquarium erst einmal läuft und keine Neuzugänge hinzukommen hatte ich eigentlich noch nie ein Problem.

Bei Neuanschaffungen ist es ggfs sinnvoll Protazol gegen Ichthyo im Haus zu haben und es kann auch nicht schaden einen Heizstab auf Reserve liegen zu haben, falls mal einer über Wochenende ausfällt.

Wasseraufbereiter verwende ich in keinem meiner Becken. Ich verlasse mich einfach auf die gleichbleibende Qualität meines Leitungswassers.

Je nach verfügbarem Leitungswasser kann es aber vermutlich sinnvoll sein Wasseraufbereiter zum Binden schädigender Stoffe zu verwenden. Leitunswasser sollte in Deutschland aber eine recht gute Qualität haben. Wie gut diese letztlich ist, hängt aber natürlich auch damit zusammen durch welche Rohre es letztlich fließt...

Viele Grüße

Andrea
Wußtet Ihr schon?
Halophile Bakterien leben überwiegend saprophytisch; es gibt jedoch auch phototrophe Formen.
Die Minorität ist obligat, das Gros lediglich fakultativ bis gar nicht -ergo tendenziell opportun- pathogen.
  ;)

Wäre es nicht adäquat, den Usus heterogener Termini zu minimieren?

janus38

Naja, Leitungswasser ist nicht gleich garnelemtauglichen Aquarienwasser. Und es ist hinreichend bekannt, dass auch unser Trinkwasser immer mehr Probleme bereitet (Hormone, Nitrat, Phosphat...).


Ggf. sollte man bisweilen auch das Ausgangswasser prüfen. Soweit man es mit unseren begrenzten Mitteln überhaupt testen kann.
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

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RalfE

Hallo,

leider werden dem Leitungswasser aber auch ab und an Dinge zugesetzt, welche schon ganze Becken vernichtet haben.
Die meisten Diskus-Züchter verwenden daher Kohleblockfilter um das Leitungswasser aufzubereiten.
... ich auch meist .... für die empfindlichen Arten den Guten der bis 0,3 mü filtert mit  1 mü Vorfilter,  ansonsten den solo Blockfilter mit 1 mü.

Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf

janus38

Hallo Ralf, wie genau hast Du das installiert? Ist das "full flow"-fähig (also direkt in's Becken) oder braucht es eine Zwischenlagerung?
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RalfE

Hallo,

ich lagere in 2 Tonnen a120L zwischen, zumindest bei dem "Guten" , da dort der Durchfluss nicht so dolle ist.
Die anfängliche Literleistung pro Stunde geht doch sehr rasch zurück von etwa 260L/h auf kleiner 100L/h.

Den einzelnen Carbonblock kupple ich mittels Gardenahähnen einfach zwischen 2 Schläuchen ein und befülle direkt aus der Leitung.
Mit diesem filtere ich auch nochmal das Brunnenwasser aus Mauloff vor der Verwendung im Becken.

Gruß
Ralf

Gruß aus Hasselbach
Ralf

janus38

Schade, wird dann für uns auch nicht taugen. Danke!
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