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Frage zum Besatz

Begonnen von Manuela, Dezember 11, 2014, 20:03:17

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RalfE

epiplatys annulatus .... die Hübschen
Gruß aus Hasselbach
Ralf

#16
Ja die sind aber mal wirklich sehr sehr hübsch! Und was für schöne blaue Augen die haben! Jetzt haste mir den Mund total wässrig gemacht.
Vertragen sie sich auch mit Mollys, oder ist "lebendgebärend und eierlegend" keine gute Mischung? Frage wegen dem Kindergartenaua, in dem ja schon Mollys leben.

Manuela

Guten Morgen,

@ Ralf: hihi, ich bin's gewohnt, während eines Praktikums musste ich auf alle gängigen Namen mit "M" hören, so musste ich auf Martina, Melanie, Michaela und Manuela reagieren (mindestens!). Ich bin's also gewohnt ;)

Martina ist ein schöner Name, aber wenn doch alle Frauen gleich sind!?  Da lob ich mir ein einfaches "Schatzi", da verrät man auch den möglichen Hausfreund nicht :D

Aber nun wieder zum Thema:
Mir gefallen sowohl die Weißwangengrundeln wie auch die Epiplatys. Passen die zu den Wasserwerten? Habe gerade mal gemessen...Allerdings nur mit Stäbchen, was anderes habe ich momentan nicht da.

NO³ 10-25 (die Farb lag zwischen 10 und 25)
NO² 0
GH 16 oder mehr
KH 20+
pH 7,2
Cl² 0

Manuela

Ach ich lese gerade, dass die Werte im Grunde fast alle zu hoch sind. Aber es läuft auch erst ein paar Tage (der Filter war vorher aber im Gebrauch). Aber wir haben scheinbar ziemlich hartes Wasser hier.


RalfE

Hallo Manuela,

Scha(t)zi sagt man doch auch dann, wenn man sich nicht zwischen Schaf und Ziege entscheiden kann ... behaupten böse Zungen.
Ich hab keine Ahnung welche Wasserwerte ich derzeit in diesen Becken habe, kann aber mal grob Ph und Leitwert messen.

... das mit den M... Namen ... ja, die Michaela hat noch gefehlt .... so wurde meine Schwägerin getauft.


Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf

Manuela

Ja gerne, mach das mal! Ich hatte das immer so verstanden, dass man die Wasserwerte ermitteln muss damit man weiß welche Fische geeigenet sind.

Aber wenn ich es richtig gelesen habe, sind zumindest die Grundeln sehr robust.

LG Manuela

Andrea

Hi Manuela,

erst messen und dann für das Wasser geeignete Fische anschaffen ist immer sinnvoll - oder Du mußt für die Fische geeignetes Wasser herstellen, wie Stephan schon gesagt hat (Umkehrosmosewasser mit Spezialsalz auf den gewünschten Wert einstellen).

Wenn Du Euer normales Leitungswasser verwenden willst, solltest Du vor allem das Leitungswasser testen.
Beim Wasserwechsel nähert man dann die Werte im Aquarium ja jedesmal wieder den Werten des Leitungswassers an.

Es ist auch interessant, für eine Zeit lang regelmäßig die Werte in allen Aquarien zu messen und die Unterschiede kennenzulernen (Je nach Besatz z.B. viele große Schnecken oder Einrichtung z.B. Hölzer oder kalkhaltige Steine können die Werte trotz gleichem Leitungswasser in jedem Aquarium nochmal etwas anders ausfallen).

Wenn man regelmäßig alle 14 Tage einen großen Wasserwechsel macht, sollten die Werte jedenfalls recht stabil bleiben, sodass man auch nur noch bei Auffälligkeiten mal testen muss, welcher Wert da nicht stimmt.

Für Euer schon ziemlich hartes Leitungswasser, kommen grundsätzlich alle Lebendgebärenden Zahnkarpfen als Besatz in Frage (Guppy, Molly, Platy, Schwertträger, Perugiakärpfling...) - bei einem so kleinen Becken aber höchstens kleinbleibende Endler-Guppys.

Die Grundeln von Ralf scheinen lt. kurzer Internet-Recherche auch härteres Wasser zu vertragen. Wunderschön sind sie auf jeden Fall - und die Epiplatys auch.  Immer wieder Wahnsinn, was für Fische Ralf da aus seinem Keller zaubert ;)  Die Kombination beider Arten klingt sehr verlockend ;)

Falls Du Dich doch für Garnelen entscheiden solltest, kann ich Dir Neocaridina-Arten empfehlen. Die kommen auch mit härterem Wasser zurecht (bei mir ca. GH 16, KH 12, PH 7,5-8). Reine Garnelenbecken finde ich sehr entspannend. Alles ist so friedlich schwärmend oder wuselnd unterwegs. Fische fehlen mir da überhaupt nicht. Außerdem kann man auch noch hübsche Schneckenarten dazusetzen oder wie von Stephan genannt, kleinbleibende Ancistrus.

Inzwischen gibt es z.B. von Neocaridina davidi viele tolle Farbformen:
Red Fire
Yellow Fire
Orange Fire
Red Sakura
Bloody Mary Sakura
Orange Sakura
Black Sakura
Chocolate Sakura
Blue Jelly
Blue Dream
Blue Rili
Black Carbon Rili
Red Rili
Orange Rili
und viele mehr ;)

Hier ein paar Beispiele: http://www.rendo-shrimp.de/epages/62701010.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62701010/Categories/Neocaridina_Garnelen

Leider sind aber viele Farbformen noch nicht stabil, d. h. die Nachkommen haben völlig verschiedene Farben und man muss viel selektieren. Die Blue Dream letztes Jahr waren ein totaler Reinfall! Die roten Sakuras hingengen sind wirklich sehr schön deckend gefärbt - bis auf einige Rilis, die teilweise aber auch wieder schöne komplett rote Nachkommen haben. Bei meinen Orange Sakura sind nur sehr alte Weibchen wirklich "Sakura", alle anderen eher transparent orange, aber trotzdem hübsch. Meine selbst selektierten Yellow Fire schwanken immer zwischen verschiedenen Gelb-Tönen transparent bis fast sakura und einzelnen weißen.

100% Farbstabil sind bei mir immer Red Fire und White Pearl.

Eine Fisch-Garnelen-Kombination, die bei mir im Becken mit vielen Versteckmöglichkeiten/Pflanzen funktioniert sind Josefgarnelen zusammen mit Endler-Guppys. Die Josefgarnelen sind sehr transparent und dadurch für die Fische wohl nicht so gut sichtbar, haben aber teilweise auch hübsche weiße Punkte und sind vor allem sehr vorsichtig/fluchterprobt und extrem vermehrungsfreudig!  ;D

Falls Du welche haben magst, gib einfach Bescheid.

Viele Grüße

Andrea

Wußtet Ihr schon?
Halophile Bakterien leben überwiegend saprophytisch; es gibt jedoch auch phototrophe Formen.
Die Minorität ist obligat, das Gros lediglich fakultativ bis gar nicht -ergo tendenziell opportun- pathogen.
  ;)

Wäre es nicht adäquat, den Usus heterogener Termini zu minimieren?

janus38

Hallo Manuela,
habe den Thread so nach und nach weiter verfolgt und habe eine Empfehlung für Dich:


Schreibe mal die Namen von Tieren auf, die Du so siehst (oder mache im Zooladen Handybilder von Tier + Schild) und dir Dir gefallen.


Dann unterhalte Dich mal mit einem oder mehreren Leuten hier aus dem Forum, wie so die Platzplanung und das Volumen des Beckens aussieht.


Daraus ergibt sich automatisch schon eine recht gute Übersicht, was für Tiere man einsetzen kann. Versuche nicht, direkt zu Beginn alle komplexen Zusammenwirkungen von Wasserwerten, messbaren und nichtmessbaren Werten usw. zu verstehen.


Einerseits stimmt die einschlägige Literatur in vielen Fällen auch nicht (exakt), vor allem, wenn es Nachzuchttiere sind, die sowieso längst in andere Haltungsbedingungen eingewöhnt sind, als die Wildfänge. Man kann also durchaus das gleiche Tier mit unterschiedlichen Wassereignungen finden.


Andererseits entdeckt man auch nach Jahren und mit viel Erfahrung stets neue Zusammenhänge darin. Bleibe gerne an den Wasserwerten dran und gewinne ein Gefühl, mache sie aber im ersten Schritt nicht zur Auswahl Deiner Tiere.


Wenn Du nicht absolute Spezialisten an Tieren haben möchtest, kommt man mit leichten Anpassungen des Wassers schon sehr weit und kann sich zudem halt auch Tiere aus der für einen passenden Haltung aussuchen. Es macht für uns z.B. keinen Sinn, Tiere aus Haltungsbedingungen mit extremen Weichwasserwerten zu erwerben, weil wir hier knüppelhartes Wasser haben. Wenn es dann doch empfindliche Tiere sein sollen, denkt  man über Schritt 2 nach: Die richtigen Parameter einstellen.


Vorher gilt aber "wissen, was man will" (Besatz und Beckeneinrichtung, z.B. nur Steine oder viele Pflanzen) und "wissen, was man kann" (Beckengröße, was darf es kosten, kann es irgendwann doch mal mehr sein...).
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

www.deppenapostroph.info

Manuela

Hallo Andrea und Janus,

danke erstmal für eure Beiträge.

@ Andrea: wir waren nachdem wir bei euch waren noch bei Ralf dort habe ich mir die Weißwangengrundeln und die Epiplatys geholt. Garnelen dazu wäre wohl etwas ungünstig, da sie auf der Futterliste der Grundeln stehen. Für das große Becken wären sie evtl. interessant, wenn der Besatz denn passt. Evtl. hole ich mir noch ein passendes kleines Nano nur für Garnelen, dann komme ich evtl. auf dich zurück. Danke auf jedenfall schonmal für dein Angebot :)

@ janus: wie ich Andrea ja schon schrieb, ist mein Besatz fürs Nano komplett, für das 200 Liter Becken muss ich mir noch überlegen was ich nehme. Finde ja die Purpurbuntbarsche toll, für Skalare ist es bestimmt zu klein und ansonsten gibt es bestimmt noch viele andere tolle Fische, die ich nehmen könnte. Muss mich noch schlau machen und schauen was mir sonst so gefällt. An den Wasserwerten bleibe ich trotzdem dran, weil es ja doch nicht unwichtig ist und ich über alles möglichst genau bescheid wissen möchte. Es soll den Fischen ja gut gehen. Mit der ganzen Technik bin ich allerdings noch nicht so vertraut, da gibt es ja eindeutig mehr als nur Filter, Thermometer, Heizstab und Sauerstoffpumpe.

Habt ihr gute Literaturtipps?

LG Manuela

janus38

...bevor Du ein Buch liest, sprich erstmal mit einem hier aus dem Forum. Ich hab hier dutzende Bücher und nicht in allen steht viel sinniges drin.


Teuer sind sie in der Regel aber schon  :-[
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

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