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Jemand Erfahrung mit der Kampffischzucht?

Begonnen von Michael Z., Oktober 26, 2014, 20:57:09

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RalfE

Hallo Micha,

warum ist denn nichts geschlüpft .... beschreib doch mal bitte was du genau gemacht hast ...
Wasserwerte, Temperatur, woher das Wasser kommt, Zusätze, Beleuchtung, Einrichtung des Zuchtbeckens, wie lang hast du gewartet, wie sahen die Eier aus.

Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf

Melanie

#16
Ich vermute das nix geschlüpft ist weil er doch das Nest in ein Extrabecken ohne Männchen und ohne Schwimmpflanzen überführt hat.
Der Mann kümmert sich ja ständig um die Eier und auch später die Jungen.
Soweit ich weiß nimmt man die Böcke erst beim Freischwimmen raus.
Meiner hängt ständig unterm Nest und bettet um und so....

Edit: Sag mal Ralf, hast Du eigentlich noch Deine Behälter in die Du später separiert hast?
Ist es richtig das sie mit 6-8 Wochen anfangen zu imponieren?
Falls Du die Behälter noch hast - könnte ich mir die leihen falls es bei mir was wird?
Oder wo hast Du die gekauft?
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RalfE

Hallo,

habe auch schon die Gelege abgeschöpft, funktioniert ohne Probleme.

@Melani .... muß mal schaun was ich noch an Boxen da habe, hast aber noch ein paar Wochen Zeit.
                      bestellt hab ich den Kram seinerzeit in Jans Kampffischshop.

Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf

Michael Z.

Wenn man den Beiden so beim Akt zusieht, schätze ich mal es klappt nicht richtig mit dem Befruchten.

Die Eier sahen klar weiß aus. Hätte eigentlich was werden sollen.

Wasser normal aus der Leitung, 24 Grad, einfache Lampe, Wasseraufbereiter, und auch Pflanzen waren drin.

Aber es tat sich nix.

Vielleicht sollte man es mal mit Destiwasser versuchen.




Chrissi

Hallo , ich selbst habe keine Erfahrung aber ich bin bei Facebook im Kafi-forum. Da wird es so beschrieben dass der Mann in ein kleines Becken mit ca 10 l gesetzt wird. Dazu ne Kokoshälfte, Schwimmpflanzen und ne Bambusröhre. Der Mann bleibt ein paar Tage alleine da drinn damit er mit dem Nestbau anfangen kann . Dann wird das Weibchen in einer aufgesägten Flasche in das Becken gesezt, so dass sie erstmal noch getrennt sind. Wenn das Nest fertig ist und das Weibchen ordendlichen Laichansatz zeigt werden sie zusammen gelassen.
Wenn dann die Eier im Nest sind wird das Mädel raus genommen , das Männchen bleibt dabei. Das Wasser wird abgesenkt mit den Wasserwechseln. Wichtig ist dass das Wasser warm genug ist. Wenn die Larven schlüpfen wird das Männchen rausgenommen und mit ganz feinem Futter gefüttert. Es ist wohl wichtig dass das Becken wirklich mini ist damit die Futterdichte hoch genug iist und die kleinen leicht zu Fressen finden . Nach und nach erhöht man dann mit den WAsserwechseln dann wieder den Wasserstand.

Aber wie gesagt, das sind die Beschreibungen der Züchter aus FB.Ich selbst habe noch keine Erfahrungen sammeln können.


LG

Melanie

ich habe von einem Züchter den Tipp bekommen Kaffeeweißer auf die Wasseroberfläche zu streuen um die Infusoriendichte zu erhöhen.
Außerdem sei Protogen unschlagbar (hab ich mir nun bestellt)
Das mit dem Wasserstand senken hört sich aber auch gut an, danke!
LG Mel
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RalfE

Hallo,

ich würde nichts auf die Wasseroberfläche streuen, belastet nur das Wasser.
Essigäälchen als Futter sind recht einfach zu handhaben ... ansonsten würde ich Infusorien separat ziehen, feinstes Staubfutter zufüttern und das Absenken halte ich für eher überflüssig.
Das mit der Flasche hab ich auch nie gebraucht, wenn das Weib bereit ist, geht das mit dem Ablaichen recht schnell, ansonsten wird sie gejagt ... da hilft eine Flasche auch eher wenig, bedeutet wahrscheinlich nur Stress für die Dame.
Viele Pflanzen wie z.B. Javamoos bedeuten aber auch immer viele kleinste Futtertiere im Becken, würde ich demnach unbedingt empfehlen.
Protogen Granulat geb ich auch ab und an bei ganz kleinen Larven ins Becken.

... das waren meine Kleinen mit gut 6 Wochen:
https://www.youtube.com/watch?v=0EHmp0clnp0&list=UUbSmYTtHVVIWlo0hGT57OlA&index=9

Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf

Melanie

wie niedlich :)
bin mal gespannt - morgen früh müßten sie eigentlich geschlüpft sein.
Der Papa in spe macht aber auch nen super Job, kann man echt nicht meckern!
Aber mal lieber nicht den Tag vor dem Abend loben...
Ich laß es mal entspannt auf mich zukommen.
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Melanie

#23
Also wenn das bei mir nix wird liegt es bestimmt daran das ich zu wenig Pflanzen im Becken habe ;)
Ralf, nimmst Du mir dann ein paar zum Großziehen ab ;)
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RalfE

Hi,

ein klares NEIN, ich nehm keine zum Großziehen ab  :-\
Habe im Moment junge Diskus von 2 Paaren, junge Apistogramma sp. "papagei", Apistogramma baenschi, Apistogramma sp "steelblue", ein paar M. boesemani (alle < 1cm), dann noch die ganzen abgabereifen Weißwangengrundeln und die Regenbogenelritzen ... und Abnehmer gibt es so gut wie nicht, solange ich dafür zumindest den Erzeugerpreis haben möchte.

Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf

Melanie

#25
Aber Du hast doch so begeistert erzählt wie schön das war jeden Tag zwei bis drei Stunden im Fischkeller zu verbringen um die Bettas zu versorgen :P
Dann muss ich das wohl falsch verstanden haben :D

Update:
sie sind jeslüpft  :D
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Michael Z.

Dann drücke ich mal die Daumen.

Halte uns bitte auf dem Laufenden.


Melanie

mach ich!

Mir ist unbegreiflich wie das Ganze ohne brutpflegendes Männchen funktionieren soll?
Der hat das Nest ständig nachgebessert, Eier umgebettet, steht ständig unterm Nest um runtergefallene Larven wieder an die Oberfläche zu bringen....
Wie funktioniert das denn ohne Männchen?
Die gehen doch sonst alle unter und ersaufen?!
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Michael Z.

Daher heißt es ja immer den Wasserstand auf 15 cm zu senken.

RalfE

Hallo,

schätze mal das sind wohl eher Gerüchte, schaut mal was ich auf Peter und Manu Bärwalds Seite gefunden habe
http://www.nicebetta.de/anatomie.html

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Das Labyrinthorgan:

Entwicklungsgeschichtlich ist die Herausbildung des Labyrinthorgans, als eine hochgradige Anpassung an den ungünstigen Lebensraum zu erklären.
Außergewöhnlich hohe Wassertemperaturen zu bestimmten Jahreszeiten bedingen einen äußerst geringen Sauerstoffgehalt des Wassers. Während der Trockenperioden kommt es nicht selten zu einer Verschlammung, bei der das restliche Wasser aus einer undurchdringlichen Brühe besteht. In solchen Gewässern können nur Fische überleben, die weitgehend von der Sauerstoffaufnahme über die Kiemen unabhängig sind.

Das Labyrinthorgan ist ein paarig angelegtes, von Knochenlamellen getragenes, faltenreiches Organ, das mit zartem, stark durchblutetem Gewebe ausgekleidet ist. Es liegt oberhalb der Kiemenbögen unter den Kiemendeckeln.

Während bei anderen Fischen der im Wasser gelöste Sauerstoff durch die Kiemen aufgenommen und verbraucht wird, entnehmen die Labyrinthfische mit ihrem Labyrinthorgan zusätzlich Sauerstoff aus der atmosphärischen Luft oberhalb des Wasserspiegels.

Dazu müssen sie in bestimmten Abständen zum Luft schöpfen zur Wasseroberfläche aufsteigen. Funktionell arbeitet dieses Organ ähnlich wie eine Lunge.

Bei vielen Labyrinthfischen reicht die Kiemenatmung aufgrund entwicklungsbedingter Zurückbildung der Kiemen und gleichzeitiger Ausbildung des Labyrinths nicht aus, um den Fisch ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Diese Labyrinthfische würden sogar ersticken, wenn man sie an der Labyrinthatmung hindern würde.

Bei jungen Labyrinthfischen bildet sich das Labyrinthorgan erst im Alter von ein paar Wochen aus. Wann ist von Art zu Art unterschiedlich. Bis dahin "atmen" sie ausschließlich über ihre Kiemen.


Gruß
Ralf
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Gruß aus Hasselbach
Ralf