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PH und KH wert senken und Haltung von Super Rili Garnelen ? Osmose ?

Begonnen von Heike, Juni 04, 2014, 18:54:53

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Heike

Hallo,

mich würde mal Interessieren wie am besten der pH und KH wert gesenkt wird, es wird immer wieder darüber geredet mit Torf den pH wert zu senken aber der Torfabbau ist ist ja auch nicht gerade für die Natur so gut, von daher gibt es vielleicht Alternativen? Osmosewasser oder destiliertes Wasser ist auch ein Möglichkeit aber für mich leider nicht, da mein Becken 240l hat. Geht es irgendwie auf natürlichem Weg, wie Erlenzapfen, Blätter usw.? Hat da jemand Erfahrungen mit gesammelt.

Ich möchte auch noch ein kleine Becken ca. 20-30l einrichten für Garnelen, da kann ich ja mit Osmosewasser arbeiten. Wie gehe ich da vor, reines Osmosewasser oder wird es verschnitten mit Leitungswasser. Ich würde gerne Super blue Rili Garnelen halten Oder kann ich Osmose komplett weglassen ?

Die Tiere werden bei dem Züchter mit folgenden Wasserwerten gehalten:
PH 6- 6,5,
KH 0
GH 5-7
Leitwert 250-400 gehalten.

Was kann ich tun um diese Werte zu bekommen?
Muss ich nachmineralisieren bei reinem Osmosewasser und und und?
Was tun bei Wasserwechsel ?

Möchte ja nichts falsch machen, den Tierchen soll es ja gut gehen.

Würde mich über ein paar Anregungen und Infos freuen.

Beste Grüße
Heike

janus38

Hallo Heike,
Osmosewasser mit Leitungswasser verschneiden klingt zunächst mal nach einem vernünftigen Kompromiß. Ich habe es inzwischen eingestellt, da ich nur bei Osmose wirklich weiß, was in die Becken kommt. Und seitdem auch keine Probleme mehr.

Ich reichere dann das Osmosewasser für die Garnelen mit dem jeweils passenden Garnelensalz auf. Günstig bekommt man das von Bee Shrimp KH/GH+, wichtig ist, hier das richtige Salz zu nehmen! Manche brauchen GH+, aber kein KH oder auch umgekehrt.

Damit hast Du quasi eine Garantie auf Erfolg, was die Wasserwerte angeht. Als Orientierung nimm Dir die ANgaben zu den natürlichen Habitaten und gleiche sie höchstens mit denen des Züchters ab. Tiere groß zu ziehen ist die eine Sache, eine gewisse Gewöhnung stellt sich auch ein. Es ist jedoch der Anspruch, die Tiere auch alt und möglichst lange gesund zu erhalten, das geht nur mit guten und passenden Wasserwerten.

Die natürlichen Werte können sich schnell abfälschen, wenn der Züchter die Werte "ungefähr" passend zu den Habitaten pflegt, und Du wiederum "passend" zu denen des Züchters.

Wir nehmen für alle Becken hier, bis auf das "große" Barschbecken mit 720 Litern, Osmose als Grundlage. Auch das 180 Literbecken (das zweitgrößte hier) bekommt die WW seltener (alle 4 Wochen ca. 60%), dafür aber auch nur noch Osmose. Davor muss ich dann shcon ein wenig planen und zwischenlagern, es klappt aber. Verluste oder deutlich kranke Tiere, wie plötzlich nach Wasserwechseln (bei denen mir u.a. die Furcatus dutzendeweise starben!) hatte ich danach nie wieder.

Also: Osmose zumindest für das kleine Becken, und gehe nicht <30 Liter, das ist nie stabil. Die besten Becken hier bei uns laufen mit etwa 50-100 Litern, das entspricht dem NanoCube 60L von Dennerle z.B. Dabei Aufsalzen, Wassertemperatur einstellen und das war's.

LG Stephan
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

www.deppenapostroph.info

Heike

Hallo Stephan,

erst mal großen dank für Deine Tipps!

Die super Rili Garnelen sind ja sicher Mischungen von zwei verschiedenen Arten, oder? Wie soll ich da das natürliche Hapitat herausfinden ? Oder ist das eine eigene Rasse?

Wie ist das mit Pflanzenwuchs bei Osmosewasser, kann ich da normalen Dünger für die Pflanzen reingeben und Bodengrunddünger oder was muss ich da beachten?

Für das kleine Becken würden wir dann Osmosewasser kaufen oder eine kleine Anlage. Für das große ist das einfach nicht machbar.

Ja Osmoseanlage wäre schon super aber da wir schon 5 Katzen und 4 Kaninchen haben und die uns schon einiges Kosten ist eine große Anlage sowas leider nicht mehr drin, von daher dachte ich, das es eine andere möglichkeit gibt den Ph KH Wert runterzubringen.

Leider ist schon das kleine Tetra Art Becken mit 20l gekauft. Wenn Du sagst das es in der Größe nicht stabil bleibt ist es dann doch sinnvoller nicht so anspruchsvolle Garnelen zu halten, fällt euch da was ein was schön aussieht und nicht so aufwendig ist.

Bis jetzt ist ja noch nichts entschieden, mache mich erst mal schlau was so möglich ist.

Ja meine Furcatus haben das mit dem Wasserwechsel wohl auch nicht so überstanden, schade..aber ich habe auch gelesen, leider zu spät, das die Fische Strömungen mögen und eher in Bäche mit Steinen zuhause sind.

Von daher möchte ich jetzt nichts mehr überstürzen und genau das richtige finden für meine Wasserwerte usw.

Die Josefgarnelen sind z.B in einem 60l Becken das sehr zugewachsen ist, denke mal die fühlen sich da sichtlich wohl, ich habe aber da noch den Aquaball von Eheim als Filter eingebaut. meinst Du die Babygarnelen werden durch diesen Filter angesaugt und getötet ?

Auch schwimmen da noch 2 Endler Guppy die waren bei den Nelen dabei, gehen die auch an die Jungtiere ? Denke schon !  Muss ich wohl rausfischen und ins große Becken setzen.

LG Heike




janus38

Hallo Heike,

zu den Riligarnelen kann ich so auswendig nichts sagen, da würde ich jetzt auch google fragen. Oder Christine, sitzt grad neben mir: Eine Riligarnele soll laut ihr eine Neocaridina sein, die stellen auch nicht so hohe Anforderungen wie die Caridina Garnelen oder gar Sulawesi Garnelen.

Generell sind 20L Becken sehr feinfühlig und man merkt jeden Krümel Futter zuviel oder zuwenig, die Balance ist sehr schwierig zu halten, auch mit Dünger, Wasserwerten und Algenproblemen. Je kleiner Becken sind, desto anspruchsvoller, ein 20L Tetra haben wir hier auch als MIni-Aufzucht und Ausweichbecken. Ein dauerhaft stabiles Habitat habe ich in dem Teil nie hinbekommen, spätestens nach einem Jahr hatte ich Algenprobleme. Und das Becken hatte deutlich mehr als zwei Anläufe :-)

Dünger
Erst klären, ob Pflanzen Boden- oder Wasserdünger brauchen, das ist nämlich von Pflanze zu Pflanze verschieden! Ansonsten fütterst Du nur die falschen Lebewesen im AQ (Algen..........). Danach dann auswählen und nur als Spur zugeben, im Tropfenbereich.

Bei einem regelmäßigen Wasserwechsel (genau ein 10L Eimer, das reicht für etwa 60%!) und entsprechend feinfühligem Aufsalzen sind alle notwendigen Nährstoffe und Mineralien im Wasser. Die Garnelenbecken düngen wir nie und sie wachsen prächtig.

Den PH-Wert kann man auch mit einem Konzentrat aus Eichenlaubextrakt senken, reichert gleichzeitig Humin an und wird gerne von Pflanzen und Garnelen genommen, da es antibakteriell und auch antiviral wirkt. Auch Verpilzungen hemmt es deutlich! Dabei ist ein leicht unter 7 bleibender PH-Wert bei Neocaridina ideal, den Rest puffert der enthaltene KH. Also je nach Salz auch pipettenweise den Eichenlaubextrakt dosieren, damit die Wasserwerte nicht kippen!!

Generell empfiehlt sich hier ein PH-Wertmesser, z.B. von Hanna oder mit tauschbarer Sonde. Kostet so um die 60 Euro und ist eine gute und billigere Investition als die Tropfentests.

Für größere Becken kann man auch mit Schwefel- oder Salzsäure im Wechselwasser verdünnt arbeiten, um den PH.Wert einzustellen. Aber das Hantieren mit Säuren und die Feindosierung erfordert Sorgfalt und Übung.

Bei der 20L Beckengröße empfehle ich einen Luftheber, am besten den Sera 300L mit Doppelschwamm. Immer schön eine Seite ausgewaschen und die andere gelassen, damit laufen Garnelenbecken am besten. Habe alle Becken, bis auf die beiden großen, auf Luftheber umgebaut und würde es jederzeit wieder machen!

Ist für die Garnelen prima und unschädlich, sorgt für einen guten Gasaustausch und sehr wirtschaftlich.

LG Stephan
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

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Heike

Hallo Stephan,

ich denke das ich mir eine kleine Osmoseanlage kaufen werde und dann aufsalzen, ist wohl einfacher. Bei dem Bodenfrund bin ich mir noch nicht so sicher. Da gibt es ja Soil da würden die Werte nicht so schwanken..schon mal von gehört?

http://garnelen-world.de/epages/332b85e1-fb18-4f65-95f2-998c1312afad.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/332b85e1-fb18-4f65-95f2-998c1312afad/Products/104-051


Was für eine Boden habt Ihr im Garnelenbecken? Ich wollte ja gerne etwas braunes  (ausser das oben genannte Soil ) aber da gibt es nichts feines ohne das es Kunststoffummantelt ist, das mag ich aber nicht! JBL Monado  möchte ich nicht da die Pflanzen nicht gut halten oder habt ihr da andere Erfahrungen mit gesammelt?

Mit dem Sera Doppelfilter wird es wohl nicht klappen, der ist ja riesig, kann ich den in den Tetra Aqua Art 30l reingeben? Oder in das 20l Becken, das habe ich auch noch.

http://www.amazon.de/Tetra-Crayfish-Aquarium-Komplett-Set-innovativer-einfacher/dp/B000XACDRK/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1402241911&sr=8-1&keywords=aquarium+30l+komplettset

http://www.amazon.de/Tetra-211957-AquaArt-Aquarium-Komplett-Set-Garnelen/dp/B009E3D1T6/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1402242152&sr=8-2&keywords=aquarium+20l+komplettset

Schau bitte mal, die Becken ist halt eben doch sehr klein, passt der Filter den da rein da rein? Und wenn Ja wird die Strömung nicht zu stark, nicht das die garnelen alle durchgewirbelt werden, oder mögen die das ?

Finde das mit den Luftheber halt eben komplizierter mit der Reinigung, da muss ja alle komplett rausgenommen werden mit Rohr oder? Habt Ihr da einen Trick wie man das vereinfachen kann  :D bin ja für alles offen..

Also einen Leitwertmesser bekam ich schon geschenkt, jetzt brauch ich noch den für den ph Wert. Ok das wird auch noch machbar sein.

So dann dank ich Dir erst mal das Du mir immer so gute Tipps gibst.

Wünsch euch noch schöne Feiertage

LG Heike








janus38

Hallo Heike,
wieder eine Menge Fragen, ich gehe sie mal der Reihe nach durch:

Soil/Bodengrund: Zum Soil von ADA hab ich eine gemischte Meinung. Einerseits wirkt er super, andererseits bin ich kein Freund von Puffern, denn das gilt stets ebenso auch für Schadstoffe. Die meisten Empfehlungen rund um diese AQ-Scaping-Welt drehen sich um Becken, die sehr schnell wieder geändert oder komplett umgebaut werden. Wir im Hobby streben jedoch nach Lösungen mit einem möglichst dauerhaften Bestand.

Wir haben uns daher meist in den Becken für Bodengrund von Dennerle entschieden, dabei eine Hauptfarbe gewählt und eine Handvoll einer Kontrastfarbe reingeworfen als optischen "Entstörer". Ansonsten fallen sofort kleinste Dreckkrümel auf, die am Boden rumliegen.

Die Ummantlung aus Kunststoff hat mich dabei überzeugt, da dieser Bodengrund sehr pflegeleicht ist, die Wurzeln verhaken sich nicht so wie bei porösem Grund und er kann gut mit einem Mulmsauger durchgespült werden. Wir haben diesen Bodengrund in der ganz feinen und in der mittleren Körnung seit über 5 Jahren im Einsatz, er ist bislang der beste.

Weichmacher geben die Böden von Dennerle wohl nicht ab, darauf habe man extra geachtet. Das hat auch seinen Preis, meine Nelen würde ich nicht in Ebay-Boden setzen ;-)

Manado hat Andre im Einsatz und es war auch schon in diversen anderen Becken, die ich so gesehen habe. Wohl hauptsächlich für Pflanzen optimiert, da sehr offenporig und sehr verträglich.

Ob der Sera Luftheber zu groß ist, ist eine Sache der Beckeneinrichtung. Sicher ist er sehr groß, es gibt ihn noch in der Hälfte als Modell 150 mit einem Schwamm. Der kleinere taugt nichts. Sera LH haben den Vorteil, dass sie sehr leise sind und nicht "rotzen", wie viele billige, tschechische LH. In Garnelenbecken mit Nachwuchswunsch geht meiner Meinung nach an einem LH nichts vorbei, zudem lassen sich fast beliebig viele Becken sehr billig und sauerstoffgesättigt mit Lufthebern betreiben.

Am besten mal einen ansehen im Geschäft und selbst entscheiden, der große LH von Sera kostet ca. 16-20 Euro und die Nelen lieben es, ihn abzuweiden. Damit wird er zum Bestandteil der Nahrungskette und der Nachwuchs ist immer sicher. Die Strömung hängt von der Luftzufuhr ab, Nelen lieben es, ab und zu in der Strömung zu purzeln. Zu stark kann man ihn mit handelsüblichen Membranpumpen kaum einstellen, am einfachsten eine kleine Drossel dazwischen, dann ist er nicht so laut.

In der Reinigung finde ich den Sera LH deutlich leichter und unkomplizierter als jeden anderen Motorfilter!

In der Höhe kann man diese LH noch gut kürzen, geht leicht mit einer kleinen Puksäge ("Bügelsäge").

Wir haben schließlich den 300er in fast allen Becken im Einsatz, den 150er in dem Dennerle 30L Nanocube. Gegenüber dem 20L Becken von Tetra ist er etwas schlanker und höher, das Tetra breiter. Beide stehen hier nebeneinander, das kann man gut vergleichen. Und in beiden haben wir, wie gesagt, Sera Luftheber angeschlossen.

LG Stephan
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

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VolkerR

Hallo zusammen,
Stephans Anmerkungen sind noch sehr umfassend. Da ich mich zur Zeit auch damit beschäftige einen Teil meiner laufenden Garnelenbecken neu aufzusetzten hab ich mich auch mit Wasseraufbereitung, Bodengrund etc. etwas auseinandergesetzt.
Leider finde ich je mehr ich lese, desto unsicherer werde ich.

Wie Stephan schon schrieb benötigen Rili Garnelen als Neocaridinas eigentlich kein extrem aufbereitetes Wasser wie z.B. Bienen- und Tigergarnelen. Es kommt also auf deine Leitungswasserwerte an, du könntest also ggf. Leitungswasser mit einem Beutel Torf abstehen lassen und für die Garnelenbecken verwenden, fertig.

Auch beim Bodengrund ist es eigentlich einfach.
Jeder feinkörnige Kies, aber auch Sand, der keine Giftstoffe und übermäßige Härtebildner abgibt ist für Garnelen geeignet.
Ich habe in zwei Becken einen feinen braunen Gümmersand, in einem Becken schwarzen Gümmersand und in einem weiteren Manado drinne. Gefühlsmäßig läufts eigentlich mit dem schwarzen Gümmersand am Besten. Bei Manado (mit Bienengarnelen) und braunem Gümmer (Neocaridinas) gabs bisher keine  Vermehrung.
Als neuen Bodengrund habe ich im Moment den Dennerlesand sowie den Fluval stratum (Soil) und den Evironment Soil in der engeren Wahl, da diese Soils am wenigsten gedüngt sein sollen.
Ob Kies aufhärtet kannst du mit etwas Essigsäure oder ph-Minus testen, wenns schäumt und blubbert gibt der Kies Härtebildner ab.

Hier noch eine Seite eines Garnelenzüchters mit vielen nützlichen Infos:
http://www.hetropodazucht.de/

Viele Grüße
und schöne Rest-Pfingsten noch
Volker

Heike

Hallo Stephan,

entschuldige bitte wenn ich sooo viele Fragen stelle, aber ich dachte mir, ich informier mich vorher richtig so das nachher die Nelen nicht leiden müssen.

Im Internet steht zwar auch viel, aber jeder hat da ja was mitzuteilen und woher will ich wissen das es bei denen klappt. Daher frag ich hier so viel..lächel. Ihr fahrt ja schön längere Zeit kleine Nelen Becken und da bin ich froh das ich mir hier Tipps holen kann.

Ist es möglich das Ihr Fotos einstellt von euren Becken  ;D ich würde die so gerne mal sehen ! Und schauen wie der große Filter darin wirkt und wie Ihr es eingerichtet habt!

Lufthebefilter kenne ich und benutze ich ja selber für das 30l Becken, nur den einfachen mit einer Patrone. Ich finde es schon schwierig den da hinten immer rauszuwursteln.

Zieht Ihr die Patronen im Becken ab oder nehmt Ihr auch alles komplett raus?

Bei diesem von mir angegebenen Soil Bodengrund soll es sich um einen speziell für die Nelen entwickelten Grund halten. der wäre bei den Züchtern sehr gefragt.
Aber was mich da schon ein wenig nachdenklich stimmt, ist das der Grund alle 2 Jahre erneuert werden sollte da die Bestandteile nicht mehr vorhanden sind.

Deshalb fragte ich ja nach was Ihr als Bodengrund im Becken verwendet. ;)

Im Großen ist bei mir auch der Kunstoffummantelte Kies aber irgendwie finde ich es nicht so wirklich natürlich, klar leicht zu pflegen aber sicher kann man sich nicht sein, das da nichts ins Wasser abgegeben wird.

Sollte ich jetzt gar nichts anderes finden was braun und natürlich ist gehe ich wohl auf den Dennerle.

Der Dennerle würde mir auch gefallen, gibt es auch schöne Farben.  Ist bei euch noch der Dennerle Bodendünger darunter für die Pflanzen?

So, ich denke damit haben wir so gut wie alles durch...lächel..einen großen Dank schon mal von mir an euch beiden, das ihr so viel Geduld und Zeit für meine vielen Fragen aufgebracht habt.

LG und einen sonnige Woche
Heike












Heike

Hallo Volker,

danke für Deine Antwort, in meinem 60l Becken ist bei mir Sand, ich wollte halt eben gerne in dem zweiten kleinen 30l Becken, natürlichen braunen feinen Kies/Sand, aber das ist anscheinend doch schwieriger als gedacht.  ;)

Der Evironment Soil wurde mir auch empfohlen, das wäre die günstiger Variante von dem den ich in Betracht gezogen hatte.

http://garnelen-world.de/epages/332b85e1-fb18-4f65-95f2-998c1312afad.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/332b85e1-fb18-4f65-95f2-998c1312afad/Products/GG-EAS-4P

Aber bei beiden Bodengründen kann es vorkommen das die Struktur sich auflöst und dann nur noch Schlamm im Becken ist. Ist zwar selten, passiert halt eben auch. Wurde mir von einem Züchter berichtet. Ausserdem sollte er nach 2 Jahren erneuert werden.

Der Gümmer Sand ist der natürlich? Auf der Seite ist kein Hinweis hinterlegt. Eine Anfrage hatte ich vorhin losgeschickt, mal schauen was Gümmer antwortet.

Auch ist meine entgültige Entscheidung, was den Besatz an Garnelen angeht, noch nicht gefallen, die Bee und Taiwaner sind auch sehr schön.

Unsere Wasserwerte laut Internet

17,2° dH   
Calcium    89 mg/l
Nitrat   18,6 mg/l
Magnesium   20,4 mg/l
Blei   < 0,001 mg/l
Fluorid   < 0,20 mg/l

Die anderen muss ich mal messen wenn ich endlich mal meinen Messkoffer bestellt habe!

Ja ist für mich auch alles Neuland, zumindest das mit  Osmose und das drumherum. Werde da wohl noch einiges Lesen müssen bevor ich anfange.

Lg und wünsch Dir auch eine sonnige Woche
Heike




VolkerR

Hallo Heike,
also der Guemmer u. der Sand von Dennerle sind mit Kunststoff ummantelt! Aber garnelensicher.

Alle Soil sind nach einer gewissen Zeit erschöpft und wirken dann neutral auf die Wasserwerte.
Wie berichtet wird zerfallen manche und müssen ausgetauscht werden. Die Wirkungszeit wird durch das verwendete
Wasser beeinflusst.

Welchen Sand hast denn in den 60er drinne?
Sand ist nicht die schlechteste Lösung (keine Zwischenräume in denen sich Dreck einlagern kann) aber meist in der
Farbe sehr hell. Ein natürlicher, naturfarbener Sand der nicht aufhärtet wäre gut, gibt den?

LG Volker




janus38

Hallo Heike, hallo Volker,

der Gümmer Bodengrund soll wirklich gut sein, stimmt!

Ansonsten gibt es sehr günstigen, kalkfreien Sand unter der http://www.sandmann-ag.de/ -- da habe ich meinen grobkörnigen Sand her (technisch noch Sand, da <2mm, praktisch feiner Kies) für das große Barschbecken.

Aber: Der Umbau auf Sand ist beschlossene Sache und bislang nur meiner Zeit geschuldet.

Der dort angebotene Quarzsand ist sehr fein, recht hell und sehr hoher Güte. Man sagt stets, dass Tiere auf dunklem Bodengrund besser rauskommen, das hängt aber auch sehr von der Beleuchtung ab. In einem gut bepflanzten Becken mit ein paar Schwimmpflanzen ist das wirklich prima und man spart eine Menge Strom, weil man nicht so hell beleuchten muss (irgendwie auch logisch?).

Bilder von den Becken kann ich gerne mal machen, so in Sammlung habe ich die noch gar nicht, nur viele Hobbybilder von einzelnen Tieren.

Meine Überledung zu Depots und Soils: Ich mag keine Zugaben, deren Verhalten ich nicht genau kenne. Lieber gebe ich gezielt Dünger in's Wasser oder in den Boden, je nach Pflanze. Insgesamt bedaure ich es in jedem einzelnen Becken, in das ich diesen Depot-Mix Bodengrund vorab reingebracht habe und mache es auch nicht mehr. Lieber von Beginn an die "7 Kugeln" von JBL oder vergleichbare Teile, in der Nähe der Pflanzen.

Ist das Teil aufgebraucht, kommt ein neues hinein. Bodengrund, der sich verbraucht und den ich wechseln muss, find' ich schrecklich. Man baut sich ein Haltbarkeitsdatum gleich mit ein?? Und zahlt dafür noch Geld.

Klar verwirrt das alles, geht mir manchmal heut noch so. Allerdings kann man sich nur so die Meinung bilden und daraus Erfahrung ableiten. Hört man dann wieder was von derjenigen Person, kann man Aussagen entsprechend gewichten/bewerten.

Luftheber bleiben oft im Becken und werden nur 1-2mal im Jahr gründlich gereinigt, kommt halt auf das Wasser und den Schmutz an. Ansonsten beim WW schnell Schwamm abgezogen, im AQ-Eimer ausgedrückt, wieder aufgesteckt - fertig!

Wenn ich so über alle Beiträge scrolle, dann empfehle ich Dir folgendes Vorgehen und Einrichtung:
- Garnelenbecken mit 20 oder 30L
- Filterung via Luftheber von Sera, 150L (1 Schwamm) oder 300L (2 Schwämme), den LH ggf. in Länge einfach kürzen
- Beleuchtung via LED bietet sich an! (Eigenbau? Siehe anderer thread von mir?)
- Bodengrund: Gümmer, Dennerle, oder Sand. Beleuchtung entsprechend anpassen, klappt prima!
- Kein Soil oder Depotmix für "unter" den Bodengrund, keine Bodenheizung
- Wenn Neocaridina: Keine Heizung im normalen Wohnraum, bei Caridina oder Car. Dennerli: Heizung Pflicht!
- Osmose: Sprich' mal Andre an, der hat da super Erfahrung, was gute und bezahlbare Quali angeht. Ansonsten: Ich habe aktuell die Dennerle 190 im Einsatz, hat ein extra Spülventil. prima!
- Entsprechende, passendes Salz für die jew. Garnelenart. Bei Fragen zur Auswahl bitte separat melden, da sehr umfangreich.
- Viel Eichenlaub, Buchenlaub oder Seemandelbaumblätter ("Catappa Leaves"), das lieben die Tiere
- Geduld beim Einlaufen lassen, das danken alle Garnelen! Einen "Kaltstart" würde ich nie wieder bei einem Garnelenbecken machen.
- Wasseraufbereiter: Amtra ProNature, bei Osmose + Salz eigentlich nicht nötig
- Reine "Zuwasser"-Eimer, separate Abwassereimer können sinnvoll sein. Aber: REINE AQ-Eimer nutzen! Keine andere Zweckverwendung, so gut läßt sich kein Eimer auswaschen
- PH-Meßgerät ist bei Verwendung von 100% Osmose + genaue Salzzugabe nett, aber nicht dringend notwendig
- Wasserpflanzen stets 3-5 Tage wässern mit 2*50% WW und entsprechendem Aufbereiter, gerne auch länger vorwässern vor Einsetzen in das Garnelenbecken. Metallringe von Dennerle bestehen aus Blei und sind hochgiftig! Das kann 2 Wochen dauern, bis die Nachweisgrenze des Blei aus der Pflanze geschwemmt sind. Lieber privat AQ-Pflanzen besorgen, auf unbeliebte Zugaben (Schnecken... achten).
- Einen Resteverwerter mit einplanen, bei uns leisten die Clea Helena "Raubschnecken" allen Tieren in allen Becken Gesellschaft und sind stets auf Patroullie nach anderen Schnecken, entfernen Futterreste, übersehene Garnelenleichen und graben den Boden um. Und sehen nett aus ;-) Für Welse ist das Becken zu klein.
- Wenn der Garnelenstamm sich erhalten/vermehren soll, dann lieber keine (KEINE!) Fische jeglicher Art mit zusetzen. In einem Becken der Größe sowieso erübrigt.

Du siehst, insgesamt kann man auch an der einen oder anderen Kante gut sparen.

Gibt es noch einen Punkt, den ich vergessen habe? Achja: Bei dem Nitratwert wirklich mit Osmose arbeiten, das mögen die nicht.

LG Stephan
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Heike

Hallo Stephan, Hallo Volker,

diese Osmoseanlage ist mir empfohlen worden, was meinst  Du dazu ? Diese hat 285l  am Tag oder halt eben die Kleiner mit 190l.
Nur sind die Filter und Membranen nicht gerade günstig, liegen die Folge Kosten im normalen Rahmen? Ob das ein extra Spülventil hat kann ich nicht sagen und wo zu wäre der Wichtig?

http://www.osmose-billiger.de/Umkehrosmose-Wasserfilter/Mini-Umkehrosmose-Wasserfilter::1.html

Also vom Soil bin ich ganz weg.

Hatte mit jemanden gesprochen der meinte , man sollte es jedes Jahr austauschen , zumindest die eine Hälfte mit dem Schlauch absaugen und ersetzen und dann im nächsten Jahr die andere Hälfte...Da kann ich ja nur lachen..dann auf die Frage, ob die Garnelen nicht mit rausgesaugt werden, meinte er die schwimmen schon weg...also wenn ich so Kommendare höre bekomme ich das k.......sorry...da bin ich ja froh das ich euch habe.
Ich weis gar nicht wie der sich das Vorstell, die ganze Deko, Pflanzen usw...einfach mal jedes Jahr abbauen...so was von doof...

Da nehme ich doch lieber den feinen Dennerle Kies Farbe  sumatra 2 kg

http://www.aquaristikshop.com/aquaristik/Dennerle-Nano-Garnelenkies-Sumatra-Braun/907012/?gclid=CLXw9K3i9L4CFUbkwgod20MAmA

Denkst Du das das 1 Pack mit 2 Kilo reichen wird für das Aqua art 30l Becken, weil ich es im Internet bestellen möchte. Es soll  hinten ein wenig höher geschüttet werden.

Also von Bodengrund rätst Du ab, klappt das mit den Kugeln auch wenn Moose auf dem Boden sind? Ich habe immer in jedes Becken Bodengrund eingebracht und bin auch immer damit gut gefahren. Selbst unter dem Sand im 60l Becken. Ich habe darauf geachtet das es Torffreies ist, also das nichts verotten kann, nur Tongranulat, ist ja fast das gleiche wie die Kugeln.

https://www.zoo24.de/jbl-aquabasis-plus?utm_source=google_shopping&180=9984&gclid=CK-1w6fk9L4CFYXMtAodf2oABw

Und wenn es nach 2-3 Jahren aufgebraucht ist kann man die Kugeln verwenden, so hatte ich es im große gemacht.

Also der Sand im 60l Becken war vom Dehner, speziell für Aquaien, super hell und sehr sehr fein...die Garnelen lieben es und die Muscheln auch. Zumindest leben sie noch da ich beim einpflanzen aus versehen eine ausgebuddelt hatte. Der ging es ganz gut. War ganz schnell wieder verschwunden.

Die Nelen haben Babys und die springen bis jetzt auch noch quitsch fiedel herum.

Im Wohnzimmer wollte ich gerne einen ganz feinen braunen Kies/ Sand nehmen. Da wird es wohl der Dennerle werden.
Das ist das 30l Becken wo die neuen Garnelen rein sollen.

Die Auflistung finde ich spitze, hast wirklich an alles gedacht. Mit dem Salz komme ich gerne noch mal auf Dich zurück  ;)

Ahh und die Beleuchtung ist ja schon in dem Deckel verbaut, beim Aqua art 30l, da könnte ich höchstens das Becken mit dem LED kaufen aber ob das was bringt
weiss ich nicht.
Da wurde mir schon mitgeteilt das diese schwächeres Licht hätte wie die T5. Und die Pflanzen würden genauso wachsen wie bei T5, also kein Vorteil ausser Stromsparen..

So danke fürs erste.

LG Heike





janus38

Hallo,
zur Qualität der Anlage kann ich nichts sagen, allerdings gilt leider überall: Man bekommt, was man bezahlt. Eine namhafte 190L Anlage kostet zwischen 69 und 119 (Einzelhandel), da kann eine 380L nicht 50 kosten, ohne Abstriche zu machen. Daher auch meine Empfehlung, die Dennerle 190 zu nehmen, oder auf der Anbieterseite eine Anlage um die 100 Euro.

Die circa-Berechnung kannst Du hier gut machen für die Bodenmenge:
http://www.deters-ing.de/Berechnungen/Berechnungen.htm#Sand

Wenn DU stets gut gefahren bist mit Depotbodengrund, dann mach das gerne weiter! Dafür hast Du dann Erfahrung und Gefühl gesammelt und weißt es einzuschätzen. Zudem spart es ja deckenden Kies :-)

Die eingebauten Leuchten sind wirklich schrecklich, aber die Leuchtmittel sehr günstig im Netz zu beziehen. Darauf achten, dass die Ersatzlampe von Philips stammt.

Bei allen meinen Tetrabecken hat sich aber aufgrund von kriechender Feuchtigkeit die Elektronik verabschiedet, so dass es schließlich bei mir für solche Becken nur noch Umbauten gibt.

Für's erste wird es aber so reichen, sie machen angenehm hell, aber nicht zu grell.

LG Stephan
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

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