Aulonocara

[Birgit]

Unsere Skalare sind nicht die Einzigen, die meine "Durststrecke" beendet haben!
Andrzejs Aulonocara Marmelade Cat Weibchen "Pixel" hat ebenfalls Junge!

Hier der Ablauf dieses Nachwuchsversuches:

Pixel
25.4.
Das Aulonocara Marmelade Cat Weibchen ,,Pixel" ist mindestens zum dritten Mal trächtig.
Beim ersten Mal haben wir sie umgesetzt, was sie aber so unter Stress gesetzt hat, dass sie die Eier verschluckt hat. Beim zweiten Mal, hat sie, ohne umsetzten, die Eier gut zwei Wochen im Maul behalten, bevor der Hunger dann doch stärker war, als der Vermehrungstrieb.
Erschwerend für sie kam natürlich hinzu, dass die anderen Fische täglich gefüttert wurden und sie demnach ständig das Futter vorm Maul hatte.
Haben heute gesehen, dass sie das Maul wieder voll hat und sie in aller Ruhe in das 112 er Becken umgesetzt. Hoffe, dass sie diesmal die Brut hält.
Jetzt, in dem separaten Becken füttern wir sie gar nicht, wodurch sie auch nicht in Versuchung geraten kann. Sollte sie wirklich unbändigen Hunger bekommen, ist genügend Mulm da, den sie durch suchen kann. Ich überlege, ob wir ihr auch das Sera micron anbieten sollen, denn das könnte sie, so denke ich, mit dem Wasser aufnehmen und regelrecht im Maul ,,aussieben".
30.4.
Pixel trägt nach wie vor ihre Brut im Maul und macht auch nicht den Eindruck, als hätte sie unbändigen Hunger.
Sie müßte jetzt so ca 10 – 12 Tage trächtig sein.
Heute Wasserwechsel mit ca 45 – 50 Litern Wasser gemacht.
3.5.
Das Freisetzen der Jungen müßte so um den 11.5. herum vonstatten gehen.
7.5.
Habe nochmal nachgerechnet.
Wir haben am 25.4. gesehen, dass sie trächtig ist und sie umgesetzt. Rechnen wir noch ca 2 Tage drauf, trägt sie die Brut jetzt plus/minus 14 Tage. Malawi haben eine Tragzeit von 24 – 30 Tagen, d.h. sie müßte die Jungtiere um den 17.5. frei geben.
10.5.
Pixel ist nach wie vor total ruhig und entspannt.
Wir geben ihr zerriebenes Flockenfutter, das sie mehr oder weniger über die Brut hinweg aufnehmen kann.
13.5.
Pixel hat ihre Jungen entlassen!
Als wir heute Abend heim kamen und nochmal nach ihr gesehen haben, war sie sehr aufgeregt und aggressiv. Uns ist auch aufgefallen, dass eine der Mooskugeln voller Sand ist. Bei näherem Hinsehen hat Andrzej die 1. Kleinen gesehen. Sie sind sehr flink und Pixel hatte ihre Last, sie alle wieder einzufangen!
Auch in diesem Becken wird es also ab morgen Artemien und Babyfutter geben!
Nach unseren Berechnungen hat sie die Brut 19 – 20 Tage bei einer Wassertemperatur von 27° Grad getragen.
14.5.
Pixel bewacht ihre Jungen sehr aufmerksam, aber ohne diese zu sehr unter Stress zu setzen.
Will sagen, sie bewacht sehr eifersüchtig das Becken und versucht alles und jeden zu vertreiben (sogar gegen die Hunde geht sie, wenn diese zu nahe am Becken vorbei laufen!). Beim Füttern der Kleinen greift sie mich auch sehr massiv an und verbeißt sich regelrecht in den Luftschlauch, mit dem ich das Futter in Richtung der Jungen einbringe!
Aber die Kleinen lässt sie in Ruhe und versucht nicht, sie ständig wieder ins Maul zu nehmen.
Wie viele es sind kann man noch nicht sagen, da sie durchs ganze Becken wuseln, aber ich bin mir ziemlich sicher, heute Abend 6 – 7 Stück gesehen zu haben.
17.5.
Auch hier habe ich heute Tubifex gefüttert und die Kleinen haben es gerne aufgenommen.
Obwohl man viel Geduld braucht, um sie zu sehen, da sie sehr hell sind und sich gegen den hellen Bodengrund kaum abheben, kann ich an den dicken Bäuchlein auch bei denen gut sehen, dass sie gefressen haben.
Das Futter gebe ich nicht mehr mit Hilfe des Luftschlauches, sondern nur noch mit der Spritze. Merkwürdiger Weise hat Pixel gegen diese Methode nichts einzuwenden. Meine Hand im Wasser ist voll und ganz in Ordnung.
18.5.
Pixel heute Abend wieder ins Barschbecken zurück gesetzt, da sie sich nicht mehr um die Kleinen gekümmert hat. Ich habe keine Ahnung, wie lange sie ,,weiss", dass es ihre Babys sind und ab wann der Nachwuchs als potentielle Beute angesehen wird.
Das Umsetzen war überhaupt kein Problem. Sie ließ sich ohne Umstände fangen und auch im großen Becken gab es weder von Seiten der anderen Barsche noch von ihr irgendwelche Aggressionen.
Es ist zwar etwas schwierig, die Kleinen in dem 112er Becken zu füttern, da sie weder im Schwarm schwimmen, noch sich bevorzugt an einem Platz aufhalten.
Andrzej ist dagegen, sie in ein kleineres Becken umzusiedeln. Er sagt, sie sollen so natürlich wie möglich aufwachsen und in freier Natur schwimmt ihnen das Futter ja auch nicht ins Maul.
21.5.
50% igen Wasserwechsel gemacht, sowie den Filterschwamm gereinigt.
Bei dieser Gelegenheit konnte Andrzej 11 kleine Fischchen zählen.
Da es sich hier um ein 112 Liter Becken handelt, indem lediglich die Jungfische und einige Schnecken leben, denke ich, dass ein WW alle 3 - 4 Tage ausreicht. Vorsichtshalber werde ich die Wasserwerte streng im Auge behalten.
27.5.
Das mit dem ,,gelegentlichen" WW ist voll und ganz ausreichend. Alle Wasserwerte waren gestern noch im grünen Bereich, da der NO3 Wert aber langsam in den dunkelgrünen Bereich geht, heute wieder gut 60 Liter gewechselt.
Die Kleinen wachsen wie blöd und haben sich jetzt auch daran gewöhnt, an einen Futterplatz zu kommen, wenn ich am Becken rumfuhrwerke. Das macht das Füttern dann doch erheblich leichter.
Auch diese Brut hat schon festgestellt, dass Grindalwürmer ne spannende Angelegenheit sind: man kann sie beobachten, man kann sie jagen, man kann sie fangen UND man kann sie sogar fressen!! Die große weite Welt ist ein toller Spielplatz!