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Zwerg-Prachtgurami "Parosphromenus quindecim"

Begonnen von RalfE, Mai 17, 2016, 07:09:14

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RalfE

Dieser kleine Prachtgurami gehört zur Familie der Labirinthfische. In ihrer Heimat kommen sie in Torfgewässern vor, welche so gut wie keine nachweisbare KH haben und PH-Werte etwa im Bereich 4 bis 6.
Die Tiere laichen in Höhlen ab, wo sie ihre Eier an der Höhlendecke anheften. Teilweise wird in der Höhle ein Schaumnest gebaut. Das Männchen bewacht Eier und Jungfische bis zum freischwimmen.
Paros, wie sie oft genannt werden, sind mit 3 bis 4,5 cm Endgröße sehr kleine Fische, welche man am besten in kleinen Artenbecken als Paar hält. Paros nehmen so gut wie kein Ersatzfutter an, so daß eine Fütterung mit Lebendfutter zwingend notwendig ist. Bei mir bekommen sie derzeit kleine schwarze Mückenlarven, Wasserflöhe, Monia, Artemia Nauplien und Grindal.

Datum des Ablaichens:    Sonntag, 15.05.2016
Wasserwerte:                 Ph 5,5  ;  Leitwert ??
Temperatur:                   24,2°C
Wasser:                         Umkehrosmosewasser über Torfkanone angesäuert
Bodengrund:                  Akadama
Einrichtung:                   Welshöhlen, Wurzeln, Buchenblätter, Moose und einige Pflanzen sowie Schiefer
Gruß aus Hasselbach
Ralf

RalfE

... heute hab ich 2 Larven in ein 12L Becken überführt, ob ich diese allerdings jemals wiedersehen werde, so winzig wie sie sind?
Gruß aus Hasselbach
Ralf

RalfE

Hallo,

die ältesten 3 Jungtiere sind jetzt schon fast 2 cm groß, weitere ca. 10 schwimmen in einem weiteren kleinen Becken.
Die Hauptfütterung besteht auch weiterhin aus frisch geschlüpften Artemien und ab und an mal Mikro-Würmchen, es werden aber auch schon erste Grindal und kleine schwarze Mückenlarven erbeutet.

In einem weiteren Becken schwimmen auch noch ca. 10 Nachzuchten der Parosphromenus filamentosa in etwa 1 cm Größe.

Ich hoffe ich kann diese Weichwasserfische ( PH 4-5 , Osmosewasser über Torf angesäuert, Härte nahe NULL ) soweit aufziehen, daß ich meinen Bestand erhalten kann und ggf. sogar ein paar Tiere an andere abgeben kann.
In ihrer Heimat sind sie durch Trockenlegung der Torfsümpfe für Palmölplantagen extrem gefährdet, viele Standortvarianten stehen kurz vor der Ausrottung oder sind bereits verschwunden.
Gruß aus Hasselbach
Ralf

RalfE

... die Tiere laichen immer wieder mal ab, diese Woche habe ich wieder eine Laichröhre voll Larven umgesetzt.
Seit 2 Tagen füttere ich Milchinfusorien und Mikro.
Die 3 ältesten Jungtiere wurden mit fast 3 cm zu den Eltern gesetzt.
Gruß aus Hasselbach
Ralf