Aquarianertreff Limburg

Wissensdatenbank => Nachzuchtberichte => Thema gestartet von: Rage am November 11, 2016, 20:13:33

Titel: Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am November 11, 2016, 20:13:33
Ich habe heute das 3. Gelege von meinen Rotrückenskalaren im Gesellschaftsbecken.
Dieses Gelege habe ich jetzt, da es schön auf einem schmalen Blatt einer Amazonaspflanze abgelegt wurde, in ein kleines Becken separiert.
Ich habe Wasser aus dem Gesellschaftsbecken genommen.
PH Wert von 7,1, LW bei ca. 360 ms. Temperatur 26 Grad.
Andere Werte habe ich jetzt noch nicht gemessen, weil es einfach mal ein Versuch ist.

Das Blatt habe ich abgeschnitten und an einem Stein mit einer Angelschnur befestigt. Daneben einen Ausströmer und einen Heizstab installiert.
Der Ausströmer soll das Wasser in Bewegung halten und die Eier mit sauerstoffreichem Wasser versorgen.
Außerdem hab ich erst einmal 2 Erlenzäpfchen ins Wasser getan.

Einen Versuch ist es Wert, denn im Gesellschaftsbecken sind die Eier schneller gefressen als gelegt.
Den Aufbau habe ich mir bei Afizucht rausgesucht, der das so wohl auch mit Peru Altum schon 1000fach gemacht hat.

Drückt die Daumen 👍
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am November 12, 2016, 22:37:49
Ok, Versuch fehlgeschlagen.
Alle Eier sind im Laufe des Tages verpilzt. Eigentlich wie erwartet.

Es haben sich allerdings 2 Pärchen aus meine 6 Rotrücken gebildet, so das einem Zuchtversuch mit entsprechendem Setup nichts im Wege steht.

Werde mir aber erst noch eine Osmoseanlage zulegen, um ein vernünftiges Wasser zu schaffen.
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am Februar 07, 2017, 09:53:01
Nach vielen.....wirklich sehr vielen Versuchen, sind diesmal tatsächlich einige Larven geschlüpft.
Und das obwohl die Wasserwerke sicher nicht die optimalen Zuchtbedingungen darstellen.

Gestern Abend waren es ca. 20 zappelnde Eier, die an eine Wurzel geheftet waren. Über Nacht habe ich die Eltern mit einem Nachtlicht unterstützt. Heute morgen sind im Moment noch da. 10 Larven verteilt am Holz am zappeln. Sie sind noch nicht aufgeschwommen und "kleben" noch an der Wurzel.
Sollten heute Mittag noch welche da sein, werde ich sie in ein Laichnetz im Becken überführen. Diesen Laichbehälter setze ich so, das er vom Filterauslass leicht durchströmt wird.

Mal schauen ob es was wird.

Wenn nicht, werde ich doch mal den 40er Würfel aufstellen müssen mit Laichkegel....auch wenn ich "offiziell" gar keinen Platz dafür habe 😉
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am Februar 07, 2017, 09:57:24
Hier sind 7 der Larven zu sehen.
Doch schon über eine gewisse Fläche verteilt.
Weitere hängen noch an andren stellen.
Die Eltern passen gut drauf auf.
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am Oktober 15, 2017, 14:44:50
So, am 13.10. habe ich ein Pärchen in den eingelaufenen 40er Würfel gesetzt.
Zuerst waren sie verständlicherweise noch sehr aufgeregt.
Aber schon gestern haben Sie Futter angenommen und begonnen den Kegel zu putzen.
Heute, seit ca. 1,5 Stunden, heften sie Eier an den Kegel und zeigen sich kaum beeindruckt wenn ich vor dem Becken stehe.
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am Oktober 16, 2017, 18:16:11
24 Stunden nach dem ableichen sind ca. 40 Eier weiß, also verpilzt.
Das mag daran liegen, das der Bock immer wieder damit beschäftigt ist das Weibchen zurechtzuweisen und damit beide nicht ausreichend das Gelege mit Frischwasser versorgen.
Das Weibchen versucht immer wieder zu fächeln, wird aber vom Männchen schnell vertrieben.
Er fächelt dann kurz und versucht dann gleich wieder das Gelege zu verteidigen.
Die verpilzten Eier werden auch nicht von den beiden entfernt, ich hoffe das greift nicht weiter um sich, sonst werde ich irgendwie eingreifen müssen und die Eier entfernen.

Vermutlich ist das jetzt eine Angewohnheit die erübernommen hat, weil er ja ein gutes Jahr im Gesellschaftsbecken die Gelege immer wieder verteidigen musste.
Da war dann auch keine Gelegenheit zur Gelegepflege.

Es sind noch genügend Eier da, die auch befruchtet erscheinen.
Ich hoffe es kommen ein paar durch und zum Schlupf.
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am Oktober 20, 2017, 21:30:42
Der erste Versuch ist fehlgeschlagen.
Die Eier wurden gefressen.
Da ich arbeiten war, konnte ich den Vorgang leider nicht beobachten.
Also nur Vermutungen:
1. Die verpilzten Eier wurden rausgeputzt und bei dem Vorgang sind alle verputzt worden weil es geschmeckt hat.
2. und wahrscheinlicher, bisher haben beide noch keine Erfahrungen gemacht Eier länger als 3 Tage zu pflegen, und so wurden die Eier gefressen, weil sie einfach ein Futterangebot darstellten.
Wenn im Gesellschaftsbecken abgelaicht wurde, haben die Weibchen, die nicht am Laichakt beteiligt waren immer die Eier gefressen. Das Männchen hat immer versucht zu verteidigen.
Das Verhalten hat er auch hier angezeigt. Er hat das Weibchen immer wieder von der Brut verjagt. Eventuell ist sie dann in das Verhalten vom Gesellschaftsbecken zurückgefallen und hat ihre eigene Brut gefressen.

Beim nächsten Versuch mit einem neuen Weibchen werde ich dieses nach der Eiablage aus dem Becken nehmen und schauen ob das Männchen alleine die Brutpflege betreibt.
Sollte das auch nicht funktionieren, wird im 3. Versuch das Männchen rausgenommen.

Jetzt bekommen sie aber erst einmal eine Pause von ein paar Tagen.
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am Oktober 26, 2017, 23:46:27
Vor 2 Tagen habe ich ein neues Weibchen zum ins Zuchtaquarium gegeben. Heute Mittag war Eiablage.
Das Männchen hat sofort begonnen das Weibchen vom Gelege zu verjagen, also habe ich sie rausgegangen und er kümmert sich seitdem allein um das Gelege.
Das macht er bisher auch sehr sorgfältig. Wenn ich mich dem Becken nähere wird er sofort aggressiv und will mich vertreiben.

Auffällig ist das Verhalten ohne Eier.
Da ist er eher verschreckt und zeigt keine Streifen mehr, sie zeigt sich aber in voller Pracht.
Sowie der Laichakt beginnt ändert sich das. Er ist definitiv der aggressive Part und sie unterwirft sich.
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am November 05, 2017, 20:45:58
Der 2. Versuch ist leider auch fehlgeschlagen. Das Männchen hat alle Eier gefressen.

Vor 2 Tagen habe ich nun das 3. Weibchen zum Bock gesetzt und heute Nachmittag war Eiablage.
Das Männchen hat wieder das selbe Verhalten gezeigt: Weibchen vom Gelege verjagt so das beide nur mäßig fächeln konnten.
Diesmal habe ich den Herren aus dem Zuchtbecken entfernt und das Weibchen kümmert sich nun vorbildlich um das Gelege.
Diesmal habe ich auch präventiv Mycopur zugegeben.
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am November 07, 2017, 09:03:38
Nach 1,5 Tagen sind immer noch alle Eier da, bis auf 8 verpilzten, die ich heute morgen entfernt habe.
Das Weibchen bemüht sich weiterhin sehr um das Gelege, fächelt aber weit weniger Wasser auf die Eier, als die ch erwartet hätte.
Oft steht sie einfach nur in einiger Entfernung zum Laichkegel und beobachtet das Gelege.
Komme ich in die Nähe ist sie eher ängstlich. Beim entfernen der verpilzten Eier allerdings war sie nicht so begeistert das da was passiert und hat Scheinangriffe auf die Hand gemacht.
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am November 08, 2017, 07:31:15
Ca. 60 Std. nachdem abgelaicht wurde sind heute Nacht die Jungen geschlüpft 😃
Verpilzte Eier waren ca. 15 Stück da. Das heißt ich habe jetzt einen ordentlichen Haufen Rotrücken groß zu ziehen.
Die Jungen hängen im Moment alle noch am Laichkegel und zappeln um die wette. Das Weibchen ist weiterhin sehr aufmerksam und reagiert auf jede Annäherung mit aggressivem anschwimmen auf die Scheibe.
Heute werde ich die ersten Artemia ansetzen. Mikrowürmchen und Grindal sind schon ausreichend vorhanden.
Sowie die Jungen in den nächsten Tagen freischwimmen und ihr erstes Futter bekommen, kommen noch Schnecken mit ins Becken, um die nicht gefressenen Reste zu verwerten.
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am November 09, 2017, 19:25:33
Ca. 36 Std. nachdem die jungen geschlüpft sind, ist immer noch alles im grünen Bereich. Es scheinen nicht weniger geworden zu sein. Sie hängen alle noch am Laichsubstrat, allerdings werden immer wieder die Positionen gewechselt.
Ich habe noch keine schwimmen gesehen.
Das Weibchen ist weiterhin ausgesprochen aggressiv wen jemand vor das Becken tritt. Deshalb halte ich mich auch immer nur für einen kurzen Kontrollblick davor, um sie nicht weiter zu stören.
Aber schön wenn ich nur in den Raum komme, ist ihre Aufmerksamkeit sofort auf mich gerichtet.
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am November 13, 2017, 11:30:48
5 Tage nachdem die kleinen geschlüpft sind, fangen heute die ersten an ihre Mütter zu nerven 😀
Sie lösen sich immer wieder vom Laichkegel und unternehmen die ersten kurzen Ausflüge. Sie versucht sie natürlich immer wieder zurückzuspucken, was bei dem einen oder anderen eine wahre Sisyphusarbeit ist, weil sie sofort wieder auf Tour gehen 😂

Die jungen hingen in den letzten Tagen in regelrechten Trauben am Substrat, das tun sie auch heute noch zum großen Teil, so das man nicht wirklich sagen könnte ob es weniger geworden sind. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, keine Verluste. Gestern habe ich zum ersten Mal ein paar Mikrowürmchen über dem Kegel reingetan. Ob was gefressen wurde kann ich nicht sagen.
Heute kommen die ersten Artemia Nauplien dazu.
Die Mutter hält sich vorbildlich!

Das Bild zeigt ein wenig die"Klümpchenbildung"
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am November 13, 2017, 18:00:15
Ich kann Ralf nur bestätigen, es sieht absolut toll aus wie die jungen von der Mutter im Schwarm geführt werden.

Und wer Langeweile hat, kann ja mal zählen 😃😎
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am November 17, 2017, 00:27:30
Kurzer Zwischenstand.
Alles läuft gut. Die Bäuche der kleinen sind rot von Artemia. Zusätzlich bekommen sie Mikrowürmchen und Artemiastaubfutter.

Es ist wirklich interessant die Mutter zu beobachten.
Natürlich flipt sie rum wenn man vor das Becken kommt. Allerdings nach kurzer Zeit beruhigt sie sich etwas und stellt sich immer wieder in eine hintere Ecke vom Zuchtbecken und zuckt dann rhythmisch mit den Flossen. Das ist für die jungen das zeiche, sich bei ihr zu sammeln, woran sich die meisten auch halten. Sie schwimmt allerdings zwischendrin immer wieder drohend nach vorne an die Scheibe, läßt mich keinen Moment aus den Augen.
Wenn ich Futter ins Becken gebe, ist es jetzt schon ein paar mal passiert, das sie sogar spring und mich angreift.
Morgen werde ich versuchen den ersten kleinen Wasserwechsel zu machen. Wird sicher ein Auftrag bei den vorwitzigen kleinenund der achtsamen Mutter.
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am November 17, 2017, 11:58:59
Und noch zwei Bilder, auf denen man vielleicht die hübsch dicken Bäuche sieht 😀
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am November 29, 2017, 23:48:04
Nach 3 Wochen zeigen die kleinen endlich zu welchem Stamm sie gehören. Sie wachsen und gedeihen gut und die ersten zeigen die ersten Ansätze der Skalarform.
Das Weibchen regiert weiterhin ausgesprochen aggressiv auf jede Aktion am Becken. Nur wenn ich vor dem Becken hantiere ist sie inzwischen ruhiger.
Ich sauge jeden 2. Tag ca. 5 Liter Wasser ab und beseitige damit Futterreste und Ausscheidungen. Dazu habe ich einen Luftschlauch mit einem Kabelbinder an einem Alustab befestigt. So muss ich nicht mit der Hand im Wasser herumrühren und komme leicht in jede Ecke.
Die Mama greift allerdings auch diesen Stab an, und das mit einer Wucht, die man ihr nicht zutraut. Wenn ich mit dem Stab allerdings Scheinangriffe vornehme, dann hält sie sich zurück, was mir deutlich lieber ist, weil ich wirklich sorge habe das sie sich verletzt.
Auch das Artemiasieb wird generell angegriffen. Sie schießt von unten mit voller Wucht dagegen.

Die jungen reagieren nur noch recht zögerlich auf ihre Signale zur Schwarmbildung. Die meisten allerdings versammeln sich schon noch in ihrer Nähe, wenn sie mit den Flossen und ihrem Körper rückt.

Morgen stelle ich ein 100x50x50 Becken auf, das noch ein bis 2 Wochen eingefahren wird.
Dort kommt dann auch ein Bodengrund, Wurzeln und Pflanzen mit rein. Das wird dann das nächste Domizil der Jungen ohne die Mutter.
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am Dezember 01, 2017, 21:36:47
Fütterung der Raubtiere 😀

Artemia für die noch ein bisschen aufholen müssen und Wasserflöhe, Cyclops für Mamma und die, die sie schon schaffen.
Witzig ist, das sich einige der kleineren Jungen vor den "riesigen" Wasserflöhen erschrecken 😂
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am Dezember 14, 2017, 23:08:17
Die Jungs sind jetzt schon einige Tage in das Meterbecken umgezogen.
Das Becken hat im Moment noch nur Wurzeln und einen Sandboden drin. Werde am Wochenende noch Pflanzen nachrüsten.
Füttern tu ich sie in der Hauptsache mit Cyclops, Wasserflöhen, Eintagsfliegenlarven und gefriergetrocknete Artemia.
Artemianauplien füttere ich auch noch zu, bis die jetzt angesetzten Flaschen leer sind. Es sind noch ein paar Nachzügler dabei, die aber immer öfter auch an die Wasserflöhe gehen.
Umgesetzt habe ich 170 Jungens (sicher auch Mädels 😀), allerdings haben es ein paar von den Nachzüglern nicht geschafft den Stress zu verarbeiten und sind gestorben. Dürften so zwischen 5 und 10 gewesen sein.
Die kräftigsten Fischlein sind inzwischen auf ca. 2 cm gewachsen.

Ich hab festgestellt, das sie beim füttern erst mal wie verrückt auf das freut schwebende Futter gehen. Alles was am Boden ankommt wird eine ganze Zeit lang vernachlässigt. Wenn ich dann aber eine längere Futterpause einlege, wird auch am Boden gesucht und gefressen.

Die junge nagen suchen jetzt schon gerne die Plätze unter den Wurzeln auf, dort scheinen sie sich am wohlsten zu fühlen. Ich bin gespannt, was geschieht, wenn auf einmal Grünzeug im Wasser auftaucht, das kennen sie ja noch nicht 🎄🌴🍃😂
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am Dezember 25, 2017, 12:50:12
Hab mal versucht ein video bei you Tube hochzuladen.

https://youtu.be/sbOiOEm8AKk (https://youtu.be/sbOiOEm8AKk)
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am Januar 01, 2018, 17:27:28
Knapp 8 Wochen nach dem Schlupf sind einige der Jungen ca. 5-6 cm groß. Es sind aber einige die nur etwa auf die Hälfte kommen, was mich doch etwas erstaunt.
Fressen tun alle wie verrückt. Selbst wenn gerade erst gefüttert wurde und die Bäuche deutlich voll sind, gehen sie an weiter angebotenes Futter wie ausgehungert.
Gefüttert wird immer noch 2-3x täglich Cyclops als Lebendfutter vom tümpeln, dazu 2x täglich Granulat 1-2mm oder TK Artemia oder Flockenfutter....meistens ein Mix aus 2 Sorten. Ab und an auch noch das Granulat von Adolf, was ebenfalls immer noch gierig verschlungen wird. Im Lebendfutter habe ich zur Zeit auch viele Eintagsfliegenlarven und die werden auch sehr gerne gefressen. Ist immer sehr interessant zu sehen, wie diese flinken Biester gejagt werden.
Wasserwechsel mache ich ca. alle 10 Tage etwa 50% die Wasserwerte aktuell sind pH 7, und 140 Microsiemens, nitrit und Nitrate im grünen Bereich (also gelb beim Tröpfchentest).
Die Eltern sind im Gesellschaftsbecken und es geht ihnen gut. "Wildes ableichen" könnte ich seither nicht beobachten.

Edit: Noch Bilder eingefügt.
Edit 2: Text zum Lebendfutter ergänzt.
Titel: Antw:Manacapuru Rotrückenskalare
Beitrag von: Rage am Mai 20, 2018, 16:03:11
Zum Abschluß des Nachzuchtberichtes noch ein paar Bilder der Jungfische im Alter von 6 Monaten und ein paar Tagen.
Die meisten Fische sind verkauft.
Ein Teil an Privatleute, ein Teil direkt an den Einzelhandel, der Großteil an Aquarium Glaser für einen anständigen Preis.

Als Fazit möchte ich noch ein paar Worte loswerden.

Die Aufzucht war im Prinzip recht einfach.
Ich würde die Jungen immer wieder in einem eingerichteten Becken großziehen. Es hat keine Ausfälle gegeben und sie können so wesentlich besser natürliche Resistenzen aufbauen. Als sie etwas älter waren, kamen 6 Hemiloricaria melini (Prachthexenwels siehe letztes Foto) mit in das Becken, damit sie sich an andere Fische gewöhnen.

Der Verkauf war sehr schleppend.
Das lag zum großen Teil auch daran, das im Internet das Gerücht existiert, das Manacapuru Rotrücken unbeding KEINE roten Augen haben, was aber durch kein Foto belegt werden kann, das nachweislich Rotrücken mit schwarzen Augen zeigt, die im Lago Manacapuru gefangen wurden.
Ich hatte Kontakt zu anderen Züchtern, die der Meinung waren, es könne sich auch um Amapa Skalare handeln.
Schlußendlich war es mir egal was andere sagen!
Die Fische sind topfit,agil und sehr schön! Das waren für mich die ausschlaggebenden Punkte.
Auch der Einkäufer von Aquarium Glaser hat mir das bestätigt und ist der Meinung, das die Skalare ein gutes Potenzial haben.
Einige der Jungen habe ich für mich behalten, weil ich gerne sehen möchte wie sie sich weiter entwickeln.

Ich werde sie sehr wahrscheinlich nocheinmal verpaaren und großziehen, einfach weil es mir große Freude bereitet hat, sie wachsen zu sehen und sie zu pflegen.
Dann aber erst, wenn ich mehr Aquarien zur Verfügung habe, um sie noch gezielter aufzuziehen.