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Osmose Abwasser mit Leitung wassre mischen?

Begonnen von Andi P., Februar 10, 2016, 17:14:22

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Andi P.

Hallo

Seit einige zeit habe probleme mit PH werte im meinem Cichliden Becken.
Nach WW habe ist PH  von 7.2 -7.4, das reicht aber ist an der grenze, aber 2 tage später singt der PH wert auf 6.8 - 6.9 und am 4-5 tag ist auf 6.3 -6.5. *kreisch* *kreisch* *kreisch*

Aktuell mach ich alle 2-3 tage 200l WW, langsam ist das nicht mehr lustig und die kosten muss ich auch im Auge behalten, und die Fiche sind da durch ständig unter Stress.
Wasser Oberflachter Bewegung habe ich genug und ich pumpe mit Eheim Power Diffusor auch genug Sauerstoff ins AQ rein um die co2 zu vertreiben.

Langsam bin ich mit meinem wiesen am ende. *wand2* *wand1* *wand2* *wand1* *wiedumm* *kreisch* *erschreck* *schock* *wein* *wein* *wein* *wein* *wein* *wein* *wein* *wein*
 
Meine Gedanke ist die osmose Abwasser mit Leitungswasser zu mischen, auf Chemie und künstliche salze  ich verzichten.

Hat eine Erfahrung mit so ne Mischung oder ein andren tipp, wie gesagt auf Chemie möchte ich verzichten, wenn nur geht, wenn nicht bleibt mir nicht andres übrig.

janus38

#1
HI, was ist Dir denn passiert? Was schreibst Du denn zusammen, das kann man ja kaum lesen.  :( Nix gegen den einen oder anderen Tippfehler, wir sind hier im Fischforum und nicht auf der Frühjahrstagung bornierter Professoren für Komparatistik, aber das hier ist schon hart, so schreibst Du doch sonst nicht! Tante Edith hat's gestrichen!

Osmose-Abwasser pauschal für Cichliden kann ich erstmal gar nicht empfehlen. Um aber mehr dazu zu sagen, sollte man erstmal verschiedene Parameter klären:

- Ausgangswasser
- Bodengrund, Deko
- Verhältnis Fisch vs. Nettoliterzahl
- ...

Schau' mal nach meinen Beiträgen, ich schrieb schon einige weitreichende Informationen über Osmose und Wasser, speziell auch Cichliden betreffend. Apropos: Welche Cichliden? Wo stammen sie her, für Ostafrikaner ist da schon die Unterscheidung wichtig, aus welchem See. Für Südamerikaner sind die beschriebenen paar Wasserwerte gar nicht schlecht... Kommt also drauf an.

Bist Du morgen mit dabei? Bilateral kann man mit gezieltem Informationsaustausch voraussichtlich schon viel klären, ansonsten wird das schnell ein Ratespiel.
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

www.deppenapostroph.info

Birgit

Hi Stephan, wenn man total übermüdet, überarbeitet und im Stress ist, gleichzeitig auch noch Schwierigkeiten mit einem eigentlich gut eingelaufen Becken hat, an dem nichts geändert wurde und bei dem dann die Werte in so kurzer Zeit so bedenklich absinken,  kann es schon mal vorkommen, dass die schriftliche Formulierung nicht ganz der Norm entspricht.
Zu dem Becken, es ist das 400 Liter Malawibecken, das schon eine ganze Weile stabil gelaufen ist.  Ich weiß nicht ganz genau, wieviel Malawis darin wohnen, es dürften um die 18-20 sein. Weiterhin lebt darin ein Fiederbartwels, ein Wabenschilderwels, sowie 6 Rüsselbarben.  Die Einrichtung besteht aus Schiefergestein, einer sehr großen Wurzel, der Bodengrund ist Sand.
Das Becken steht in der Form seit gut 7 oder 8 Monaten. Andrzej hat, auf Grund des ständigen pH Abfalls, von Eheim professionell auf HMF umgestellt.  Was den Rest der Technik angeht, steht in seiner Anfrage (die Technik ist nicht mein Revier) 
Die Möglichkeit OsmoseABwasser zu zu mischen ist mehr oder weniger die letzte Möglichkeit, die ihm eingefallen ist, die Werte in den Griff zu bekommen.

Melanie

#3
Hallo,

@Stephan, versuch Deine Antwort mal auf polnisch zu schreiben - dann reden wir weiter! ;)

Andi, http://waldbrunn-info.de/cms14/pdf08/Wasserqualitaet%20der%20Gemeinde%20Waldbrunn.pdf.
Euer Trinkwasser ist traumhaft!
Und bestätigt das was ich vermutete, sehr weich!
Komisch ist das Euer Wasser fast die gleiche KH wie GH hat, wird also vom Wasserwerk zum Rohrleitungsschutz mit Calciumcarbonat aufbereitet sein?

CO2 düngst Du nicht, oder?
Falls doch natürlich CO2 Düngung einstellen!!!

Wenn keine CO2 Düngung dann wird die KH auch ruckzuck durch die Nitrifikation geknackt.
Ich vermute mal rein aus dem Bauch heraus zu starke Fütterung bei zu hohen Besatz.

Als erstes würde ich das Becken mal gründlich entmulmen, dann bedeutend weniger füttern und dann normaler regelmäßiger Wasserwechsel.

Und so falsch finde ich die Idee mit dem Osmoseabwasser als Säurepuffer garnicht!

Achso - und eigentlich läuft das Becken für mich normal und traumhaft - ist halt nur bei Malawis kontraproduktiv ;)


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Grund: Rechtschreibfehler

RalfE

Hallo Leidensgenosse,

ich durfte gestern auch wieder wechseln, bei mir war der Ph wieder bei unter 5 angekommen.
Meiner Meinung nach tritt dieses Phänomen insbesondere bei weichem Leitungswasser in Verbindung mit gut eingefahrenen und vermulmten Mattenfiltern auf.
Meint Tipp ... wasche mal die Matte gründlich mit temperiertem Wasser, am besten mit Wechselwasser, aus.
Weiterhin kannst du mit Muschelgrus arbeiten, den du z.b. in ein kleines Gefäß gibst und mittels Luftheber wie ein kleiner Filter betreibst. Diese Methode hat den Effekt, daß durch das saurer werdende Wasser der Kalk im Muschelgruß gelöst wird und damit das Wasser gepuffert und stabilisiert wird. Den Muschelgrus bekommst du im Landhandel, z.b. Taubenzüchter füttern das gern.
Es gibt da auch fertige Produkte für die Aquaristik, allerdings sind die etwas teurer und die Wirkung ist sehr ähnlich.
Kurzfristik könntest du auch mit Kaisernatron Tabletten aus dem Lebensmittelhandel etwas gegensteuern, dies hab ich z.b. schon bei Behandlungen gemacht, wenn das Medikament einen höheren Ph und Kh braucht um nicht toxisch zu werden.

Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf

janus38

HI Ralf, die Tipps sind wirklich gut! Danke dafür!

Nachdem nun endlich auch ich gerafft hab', wer hier schreibt (ok, war spät), hab ich den Beitrag nochmal angepasst, aber textlich so belassen (sonst passen auch Eure Antworten nicht mehr). Wenn man Mist baut, muss man auch dazu stehen.

Also nochmal für alle zum Mitlesen: Sorry Andrzej, war eine Verwechslung und mein Fehler!

Wenn die CO2-Werte so stimmen, wie sie der eine Test auf dem Treffen ergeben hat, ist vermutlich das ein wesentlicher Faktor in dem Spiel. Mit entsprechender Düngung und den robusten Pflanzen (Valisnerien, Cryptocoryne...) werden die wunderbar wachsen und Du hast gleich den Anwärterplatz für das Becken mit der besten Stabilität in Aussicht!

Habe mal länger zurückgeschaut, wir hatten ähnlich weiche Wasserwerte in Walsdorf, als wir die Malawi (Yellows und Fossos) bekamen. Damals hatte ich noch Lochgestein drinnen, das half. Als ich es später aus verschiedenen Gründen entfernte, wanderte der PH-Wert auch dauernd runter. Ab PH6 musste ich auch Wasser wechseln, sonst ging es den Tieren langfristig nicht gut, kurzfristig (Woche) akzeptierten sie auch niedrigere Werte ohne Beeinträchtigung.

Als Stabilisierungsmaßnahme bepflanzte ich das Becken mit Valisnerien, von denen konnte ich dann jede Woche 1-2 10 Litereimer in die Tonne geben. Das Zeug wucherte nur so, obwohl die Malawi alles andere als zimperlich damit umgingen. Bei Gelegenheit gibt's gerne auch mal Bilder von den Zeiten.

Zum Thema Haltungsfehler und deren Besserung habe ich mal eine Tabelle ausgekramt, das ist das Becken mit Lochgestein und später ohne. Die teilw. hohen GH-Werte kamen von einer empfohlenen Zugabe von Mineralsalz zu unserem "weichen Wasser". Im Verlauf ist das halt mal ganz interessant zu betrachten, getestet hab ich fast durchgehend, aber nicht alles im Sera Onlinelabor gespeichert.

Man beachte die extremen NO2 Werte zu Beginn! Die Prozentspalte ist die Pauschalbeurteilung der Beckenqualität von Sera, aber nur mit relativer Genauigkeit. Der letzte Wert vom 11.4.'10 war übrigens mit einem ausgesetzten Wasserwechsel, ansonsten immer mit wöchentlichen WW von etwa 70-80%.
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

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