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Wer benutzt das EasyLife Filter Medium?

Begonnen von Michael Z., April 27, 2017, 12:15:36

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Michael Z.

Wer von euch benutzt das EasyLife Filter Medium?

Wie sind eure Erfahrungen damit und was haltet ihr davon?

Was ist anders zu z. B. Tetra AquaSafe?

Nimmt man nur dieses Mittel alleine oder braucht man etwas zur Ergänzung? Meine jetzt nicht zum Düngen.


RalfE

Hallo,

ich habe es früher mal eine Zeitlang benutzt bei den Diskus, ist aber bestimmt schon 15 Jahre her.
Es ist recht teuer.
Was möchtest du mit Easy-Live erreichen ?
Aqua Safe bindet wohl chlor und manche Schwermetalle , Easy Live fungiert irgendwie so ähnlich wie Zeolith, es bindet auch versch. Stoffe.
Ob man das braucht ? ... wenn dein Wasser passt wohl beides nicht.
Ich verwende beim Wasserwechsel keines der Mittelchen, Chlor verflüchtigt sich recht schnell von alleine.
Oft lasse ich das wasser über einen Carbonit-Filter laufen, manchmal auch noch über Torf ... das war es dann aber auch.
Google mal nach dem Stichwort "easy life selber herstellen" ... dann findest du Beiträge wie diesen hier:
http://www.aqua4you.de/forum_thread16132.html
Gruß aus Hasselbach
Ralf

Michael Z.

Wenn das wirklich so ist, hat man wohl mehr davon mit Zeolith im Filter und Aquasafe zum Schutz. Hauptsächlich beim Benutzung von Leitungswasser.

Dachte immer da wäre was Besonderes drin.


RalfE

Das sind verschiedene Tonerden welche Quasi wie Zeolith bestimmte Stoffe an sich binden. Das Ganze setzt sich dann irgendwann als Staubschicht im Bodengrund oder wo auch immer ab. Wenn du den Bodengrund ab und an mal absaugst ist das kein Problem. Ob man das alles braucht ... keine Ahnung. Um das beurteilen zu können müßte man wissen was alles im Leitungswasser drinnen ist und was ggf. durch Easy-Live oder aber auch Zeolith gebunden wird. Dies können durchaus auch gewünschte oder gar zugeführte Mineralstoffe sein (z.B. durch Dünger).
So wie ich das Prinzip verstanden habe, wird aber nicht nur gebunden sondern im Gegenzug auch etwas abgegeben, was auch immer. Vielleicht hast du ja schonmal gehört, daß man Zeolithe auch regenerieren kann mit Salz ... die Dinger wirken irgendwie wie Ionenaustauscher. Habe auch schon Stimmen gehört, die das daraus resultierende verschobene Ionenverhältnis kritisch betrachtet haben ( auch z.B. bei Nitratfiltern ).
Eine Wasserfilterung durch z.B.
Einen Sedimentfilter 1 µ ...
und nachgeschalteter Carbonitfilter ...
zusammen in einer Anlage , machen da meiner Meinung nach mehr Sinn
http://www.osmose-shop.com/product_info.php?info=p6_carbonfilter-duo--carbonit.html

... weshalb ich genau diese Kombination auch verwende ;-)
Gruß aus Hasselbach
Ralf

Michael Z.

Und wie lange halten diese Filter?

Wann muss man die erneuern und was kostet das?

Hast Du den dann vor der Osmoseanlage sitzen?

RalfE

Hallo Micha,

die Osmoseanlage wird als weiteres System betrieben um sehr reines Wasser zu erzeugen.
Ich habe mir da eine 400 GPD Anlage gegönnt, welche die ganzen Filter schon drinnen hat.
Ich zitiere mal von der Webshop von Jörg Gottwald, von dem ich die Anlage habe
( http://www.osmose-shop.com/index.php?cat=c3_Osmoseanlage-Aquaristik-Osmoseanlage-Aquaritik.html&cPath=3&page=2):
Die Umkehrosmose-Anlage besteht aus 5 Filterstufen und kann um weitere Stufen ergänzt werden (z.B. Mineralisierungsfilter):
Filterstufe 1: Aktivkohle-Blockfilter:
Er reduziert, die im Wasser enthaltenen Chemikalien (insbesondere auch Chlor), Gerüche und Geschmacksstoffe aller Art.
Der Aktivkohleblockfilter zwingt das Wasser durch seine kleine Poren und ist somit sehr effektiv in seiner Wirkung. Ferner neigt er nicht zum Verkeimen, wie es manchmal bei Aktivkohle-Granulatfiltern vorkommt.

Filterstufe 2: Sedimentfilter 5 Mikrometer:
Dieser Filter filtert alle groben Partikel, wie Rost, Kalk, und Sand aus dem Wasser.


Filterstufe 3: Sedimentfilter 1 Mikrometer:
Dieser Filter filtert sehr feine Partikel aus dem Wasser und schützt damit die Membrane vor dem Verstopfen.

Filterstufe 4: Das Herzstück der Anlage - die Membran:
Sie entfernt etwa 96 Prozent aller Fremd- und Schadstoffe aus dem Leitungswasser. Gänzlich gefiltert oder zum Großteil reduziert werden beispielsweise: Aluminium, Ammoniak, Calcium, Chrom, Cyanid, Zink, Cadmium, Mangan, Magnesium, Kupfer, Nickel, Blei, Silber, Strontium, Eisen, Uran, Pestizide, Bakterien, Viren und Medikamentenrückstände.
Die Aufgabe der 3 vorhergehenden Filterstufen besteht nur darin, der Membran die Arbeit leichter zu machen. Sie ist es, die uns das so reine und gesunde Wasser produziert.

Filterstufe 5: Aktivkohle-Nachfilter: Er entfernt Restchlor und verbessert den Geschmack. In Gebieten mit wenig Chloreinsatz kann auf diesen Filter verzichtet werden.


Den Carbonitfilter verwende ich beim Wasserwechsel aus der Leitung. Die Kartuschen verwende ich so lange bis die Durchflußmenge merklich nachlässt bzw. wenn man den zur Trinkwasserfilterung verwendet, sollte man halbjährlich wechseln.
Sollte bei der Osmoseanlage aber auch gemacht werden.

Gruß
Ralf
Gruß aus Hasselbach
Ralf

janus38

Hallo Michael,
zu Zeolith haben wir uns hier im Forum schon ausführlich mal diskutiert:

http://aquatreff.vivariaa.de/index.php?topic=260.msg1276;topicseen#msg1276

und

http://aquatreff.vivariaa.de/index.php?topic=147.msg410;topicseen#msg410

Ich nutze es nur noch in Becken, in denen kaum oder kein Bodengrund drin ist, wenn dort mal was am kippen ist. Ansonsten finde ich Easylife inzwischen als eine Art Pest, hast Du es einmal drinnen, puffert das Zeolith Dir die Schadstoffe für die Ewigkeit weg. Da kannste dann dreimal soviel Wasser wechseln und hast immer wieder schnell Schadstoffe drinnen.

Sind eben NaCl Bomben und die bekommen zumindest den meisten meiner Fischen nicht besonders. NaCl Zusatz war auch bei Andre in Birlenbach schlecht, bei ihm gab es Probleme nach dem Einbau der Enthärtungsanlage. Er hat nun einen extra Wasseranschluss zur Umgehung dieser Enthärtungsanlage.

Heißt: Unsere Tiere vertragen wohl eher hohe KH-Werte als hohe NaCl-Werte. Zusammen mit der Pufferfunktion des Zeoliths würde ich es daher nicht in AQ einsetzen, die auf Dauer stabil laufen sollen.

@RalfE: Wechselst Du dann also jährlich/halbjährlich alle Filter auf einmal (bis auf die Membran)? Was mich noch beschäftigt: Ich habe bei den vergangenen Osmoseanlagen stets das Problem gehabt, dass diese Anschlussverschraubungen nach 1-2mal Öffnen/Schließen nicht mehr dicht waren und es seitlich das Wasser rausdrückte. Wie vermeidest Du das bzw. hast Du dazu einen Tipp? Ich überlege mir halt, die Leitungen einfach gleich mit zu tauschen, dann entsteht der Grat erst gar nicht.
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

www.deppenapostroph.info

RalfE

Gruß aus Hasselbach
Ralf

janus38

Du kippst ja auch nicht den Schmutz äh Easylife da rein!  ;D

Außerdem hatten wir ja schon: Größere WW >50% und seltener ist auf Dauer rein mathematisch doch besser, als jede Woche 10-20%.
Von Welsen ver(b)arscht, vom Regenbogen gefischt...

www.deppenapostroph.info